Höhner kündigen Veränderung anSänger Patrick Lück: „Werden uns aber nicht musikalisch verbiegen“

Die Höhner posieren für die Kamera

Die Höhner posieren für die Kamera (hier ein undatiertes Foto)

Die Höhner sagen tschö – denn sie wechseln ihr Platten-Label. Sänger Patrick Lück hat im Gespräch mit EXPRESS.de die Gründe erläutert.

von Daniela Decker  (dd)

Seit der Gründung (2018) des kölschen Musiklabels „SpektaColonia“ waren die Höhner bei Plattenboss Jürgen Hoppe unter Vertrag. Am Montag (13. November 2023) bestätigt Frontmann Patrick Lück gegenüber EXPRESS.de den Wechsel zu „Stars by Edel“.

Zum Start in die Session veröffentlichte das noch junge Edel-Label Stars mit „Es ist nicht so, wie du denkst“ die erste gemeinsame Single mit den Höhnern. Der Titel fungiert zugleich als Vorbote für das im März 2024 angekündigte Doppelalbum. Unter dem Titel „11 + 11“ veröffentlicht die kölsche Kult-Band elf neue Songs und elf bereits bekannte Hits.

Die Höhner wechseln das Platten-Label

Den Grund für den Wechsel vom kölschen Label SpektaColonia zu Stars by Edel, erklärt Frontmann Patrick Lück im exklusiven Gespräch mit EXPRESS.de.

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„Da wir uns für die Zukunft überregional breiter aufstellen möchten, brauchen wir das ganze Spektrum eines Labels, das deutschlandweit tätig ist. Was nicht bedeutet, dass wir Köln den Rücken kehren. Ganz im Gegenteil: Köln ist uns als Kern unglaublich wichtig“, unterstreicht Lück und ergänzt „Köln ist nicht nur unsere Heimat, sondern unsere Liebe.“

Edel-CEO Jonas Haentjes freut sich über den langfristig angelegten Deal mit der kölschen Band, die mit Projekten wie „Höhner Classic“, „Höhner Weihnacht“ oder dem „Höhner Rock and Roll Circus“ schon seit Jahrzehnten deutlich machen, dass sie schon lange keine klassische Karnevals-Kombo mehr sind.

„Wir möchten unseren Horizont erweitern und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Berater Christian Geller. Wir werden uns aber nicht musikalisch verbiegen, sondern weiterhin als Botschafter, das kölsche Jeföhl und die kölsche Sprache den Menschen deutschlandweit vermitteln. Dabei werden wir immer ein Teil von Köln sein, denn man sollte nie vergessen, wo seine Wurzeln sind“, betont Lück.

Spätestens wenn die Band die Zeilen „Met ner Pappnas jeboore, dr Dom en der Täsch“, anstimmt, wissen wohl die meisten Menschen in Deutschland und dem umliegenden Ausland, welcher Kult-Hit gemeint ist.

Mit „Viva Colonia“ (2003) haben die Höhner europaweit Bekanntheit erlangt. Mit „Wenn nicht jetzt, wann dann?“ (2007) setzt die Band noch einen obendrauf.

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Der Song wird der Soundtrack zum Handball-Sommermärchen 2007. Während die deutsche Nationalmannschaft sich den Titel holt, sichert sich die Band ihre erste Nummer eins Platzierung in den Single-Charts. Mit „Steh' auf, mach laut!“ liefern die Höhner den inoffiziellen WM-Soundtrack zum Titelgewinn der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien und bauen damit ihre deutschlandweite Bekanntheit weiter aus.

Trotz des Wechsels bleiben die Höhner ihrem kölschen Label SpektaColonia treu und werden auch weiterhin auf dem Sampler „Kölsch un jot“ vertreten sein.

Platten-Boss Jürgen Hoppe: „SpektaColonia ist ein Label, wie der Name schon sagt, was Köln orientiert ist. Da sich die Höhner gerade neu aufstellen und weit über den Kölner Tellerrand hinausschauen, ist Edel eine gute Adresse. Für die Zukunft wünsche ich der Band weiterhin viel Erfolg.“