Die Höhner sind mit an Bord der fünften Ausgabe des Jeckliners. Die Kult-Gruppe hat in den nächsten Wochen einiges vor. Wie da die Laune in der Band gut bleibt, verraten sie im EXPRESS.de-Gespräch.
Neues Album, viele KonzerteHöhner: So verhindern wir Streit trotz Stress

Copyright: Kay-Uwe Fischer für TUI Cruises
Die Höhner sind auch bei ihren Auftritten auf dem Jeckliner auf der Suche nach der großen Liebe Gisela.
Sie gehören inzwischen zu den Stammgästen auf dem Jeckliner. Auch 2026 werden die Höhner wieder bei der kölschen Kreuzfahrt mitmachen – dann schon zum fünften Mal.
„Man glaubt es kaum bei dem Trubel, aber hier kann man sich auch mal zurückziehen, den Tag genießen. Es zwingt einen ja keiner, immer an dem Spektakel teilzunehmen“, sagt Sänger Patrick Lück. „Wenn man so aufs Wasser schaut, dann beruhigt das unheimlich. Wir haben sogar schon Delfine gesehen.“
Höhner auch 2026 wieder auf dem Jeckliner dabei
Die Musiker haben auch ihre Partnerinnen mit an Bord genommen, um noch ein wenig Zeit miteinander zu verbringen. Denn bald geht es richtig los. „Ab jetzt startet unser Marathon, der geht bis Rosenmontag“, sagt Lück im EXPRESS.de-Gespräch.
Ab dem 2. Oktober startet die „11+11“-Deutschland-Tour, die bis zum 2. November im Theater am Tanzbrunnen in Köln läuft. Dann stehen zahlreiche Auftritte rund um die Sessionseröffnung an. Es folgen bis zum 21. Dezember noch 21 Konzerte der Weihnachtsshow.
Am 2. Januar trifft sich die Band schon wieder zur Probe, dann geht es in den Karnevalstrubel mit 200 Auftritten. Im März folgt der zweite Block der Deutschland-Tour, ehe im Mai erstmals die Höhner Circus Cruise startet.
Mit der EXPRESS-App keine News mehr verpassen! Jetzt runterladen – für iPhone oder Android.
Bei so vielen Terminen muss die Chemie untereinander passen. „Wenn du im Karneval acht Stunden zusammen im Bus hockst, es zwischendurch stressig wird, dann spürt man, ob es menschlich passt. Wir haben eine gute Redekultur eingeführt. Wenn es irgendwo mal kribbelt, setzen wir uns zusammen und reden drüber. Bei uns wird kein Problem ausgesessen“, sagt Lück. „Dass es mal Streit gibt, ist ganz normal. Aber wir kriegen das auf der kommunikativen Ebene gut hin.“

Copyright: Kay-Uwe Fischer für TUI Cruises
Höhner-Frontmann Patrick Lück hat seinen Spaß beim Auftritt auf dem Jeckliner.
Die Kreativität der Band kennt offensichtlich keine Grenzen. Das Album „11+11“ ist noch nicht einmal ein Jahr auf dem Markt, da kündigt sich das nächste Werk an. „Janz vill Lametta“ ist ein Live-Album mit zwölf Weihnachtsstücken und erscheint passend vor der Weihnachtstour Ende November.
„Wir haben sehr viele kreative Musiker und Köpfe in der Band. Ich mache mir deshalb keine Sorgen um die nächsten Titel. Es warten noch so viele neue Lieder darauf, gespielt zu werden“, sagt Lück. Der Fundus nach 53 Jahren Höhner ist gigantisch. Bei den Philharmonie-Shows wurde jüngst beispielsweise das 30 Jahre alte „Wartesaal der Träume“ präsentiert. „Den habe ich in 22 Jahren noch nie gespielt“, sagt Jens Streifling, der aktuell dienstälteste Musiker der Band.

Copyright: Kay-Uwe Fischer für TUI Cruises
Jens Streifling ist inzwischen 22 Jahre bei den Höhnern. Auch der Multiinstrumentalist freut sich noch auf die kommenden Projekte.
Auch ihn zieht es weiterhin mit Leidenschaft auf die Bühne. „Wir haben das alles geregelt. Wenn jemand das Rentenalter erreicht, muss der Ersatz parat stehen“, sagt er zu EXPRESS.de. Der Multiinstrumentalist will also noch fünf, sechs Jahre an Bord bleiben.
Der Blick geht nämlich schon wieder auf weitere Highlights. 2027 steigt die Handball-Weltmeisterschaft erneut in Köln. Da werden natürlich Erinnerungen an den Titelgewinn 2007 wach. Vor 20 Jahren hat die Band den mit dem Song „Wenn nicht jetzt, wann dann“ gekrönt. Deshalb dürften die Höhner da wieder gefragt sein.