„Bisschen wie Klassenfahrt“Das steckt hinter den krassen Höhner-Outfits

Die Höhner mit Ken Reise beim Video-Dreh.

Die Höhner drehten am Donnerstag (29. August 2024) zusammen mit Ken Reise alias Julie Voyage im Restaurant „Bellevue“ des Kölner Maritim-Hotels Szenen für ihr Video zum Song „Au revoir“.

Zu ihrem neuen Song „Au revoir“ haben die Höhner ein Musikvideo gedreht. Eine Hauptrolle darin spielt Ken Reise alias Julie Voyage. Für den Dreh ging es auch drei Tage lang nach Paris.

von Marcel Schwamborn  (msw)Daniela Decker  (dd)

Was alles passiert, wenn plötzlich eine attraktive französische Dame auf sechs kölsche Herren trifft, erzählt der brandneue Song der Höhner. „Au revoir, ma chérie. Met uns zwei, dat klapp doch nie. Au revoir, ma petite. Doch dich verjess ich nie“ heißt es darin.

Zum neuen Ohrwurm wurde nun das Video aufgenommen. Dazu sind die Höhner für drei Tage nach Paris gefahren und haben an bekannten Schauplätzen in der Stadt der Liebe gefilmt. Die Abschluss-Dreharbeiten fanden schließlich am Donnerstag (29. August 2024) im Restaurant Bellevue des Maritim-Hotels statt.

Höhner drehten in Paris und Köln Szenen für ihr neues Video

„Ich weiß nicht, ob wir die erste kölsche Band sind, die in Paris Aufnahmen für ein Video gemacht hat, aber es hört sich gut an“, sagt Frontmann Patrick Lück strahlend zu EXPRESS.de. „Für uns war es auf jeden Fall ein großes Abenteuer, bei dem wir tolle Szenen eingefangen haben, wie zum Beispiel vor dem Eiffelturm, an der Seine oder direkt vor dem weltberühmten Varieté Moulin Rouge.“

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Die Geschichte des Clips dreht sich um den Satz „Ich heiße Chérie“, der beim Song von Ken Reise alias Julie Voyage eingesprochen wurde. Sie ist natürlich mit im Video von der Partie. „Die drei Tage in Paris waren so ein bisschen wie Klassenfahrt“ schwärmt Reise.

„Wenn man so viel Aufwand betreibt, um etwas so richtig schönzumachen und es dann auch noch so viel Spaß macht, bin ich gerne dabei. Ich mache jeden Quatsch mit, aber es muss immer ein zwinkerndes Auge im Spiel sein und das ist die Geschichte um Chérie auf jeden Fall.“

Und noch etwas hat den schrill, kölschen Künstler beeindruckt: „Was ich sehr genossen habe, war das familiäre Miteinander und dass man einfach mal Zeit hatte, miteinander zu quatschen.“ So sieht es auch Ober-Hohn Patrick: „Ken ist ein ganz toller Typ, der ganz locker und lustig ist – das war direkt wie Höhner-Familie.“

Höhner vor dem Eiffelturm.

Die Höhner drehten für ihr neues Musikvideo auch direkt vor Ort in Paris.

Auf die Frage, wie die Pariser auf die merkwürdige Truppe reagiert hätten, sind sich Ken und Patrick einig: „Wir sind mit sehr offenen Armen empfangen worden. Ich glaube, wir sind noch nie so oft angelächelt worden, was wir natürlich unserer Chérie zu verdanken hatten, die ein absoluter Blickfang in ihrem roten Glitzer-Kostüm war. Die Pariser und auch die vielen Touristen waren tiefenentspannt und positiv. Am liebsten hätte jeder mit uns ein Foto gemacht und das bei Traumwetter.“

Höhner beim Videodreh in Paris.

Auch ein Hauch Rote Funken war beim Videodreh in Frankreich mit dabei.

Ausgangsposition des Videos ist der Dachgarten des Kölner Maritim-Hotels. Die Story: Französin „Chérie“ (Ken Reise) erlebt durch Zufall in einem Kölner Kaffee die nicht gerade beste Band der Domstadt, die in billigen Outfits die Gäste unterhalten soll. Während die anderen Gäste die Truppe in ihren rot-silbernen Glitzer-Sakkos keines Blickes würdigt, feiert „Chérie“ sie regelrecht ab und ist begeistert.

„Wie ne Bletz häs do bei mir enjeschlare“ heißt es im Text. Während die Band spielt, träumt sie sich mit jedem der Musiker in romantische Szenen nach Paris. Sie ist der festen Überzeugung, dass ihr kölscher Traummann Frankreich und die Stadt der Liebe genauso faszinierend findet wie sie.

Doch ihr Traummann aus Köln kommt damit nicht klar. „Wenn sie die Rotweinflasche und das Baguette auspackt, holt er aus seinem Rucksack Kölsch und Flönz. In witzigen Situationen muss sie schließlich feststellen, dass die kölschen Jungs einfach von ihrer Mentalität nicht mit Frankreich kompatibel sind“, lacht Lück.

Was alles dahintersteckt und warum es nicht funktioniert, wird noch nicht verraten. „Nä, ihrlich, et looch nit aan dir. Wat du äch verdeent häs es ne Mann för die Iwichkeit. Die Schold litt nur bei mir“, heißt es schließlich im Lied.