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Neue Bühne, altes KonzeptWegen Baustelle: Sessionseröffnung zieht um

Musiker stehen im Beachclub am Tanzbrunnen zum Gruppenfoto zusammen.

Einige Musiker, die am 11.11. im Tanzbrunnen auftreten werden, schauten am Donnerstag (4. September 2025) schon einmal bei der Pressekonferenz im Beachclub vorbei.

Zum 12. Mal findet zur Sessionseröffnung am 11.11. „Der Grosse Kölsche Countdown“ mit etlichen Top-Bands statt. Im Tanzbrunnen müssen sich die Jecken aber erstmals auf ein neues Setting einstellen.

Der Countdown läuft schon wieder. Zum 12. Mal feiert Kölns erste Karnevalsgesellschaft, die Grosse von 1823, die Eröffnung der neuen Session im Tanzbrunnen.

Am 11. November 2025 geht es ab 10 Uhr los. Bis zum Ende gegen 19 Uhr wird wieder das „Who’s who“ der kölschen Top-Bands sowie einige Tanzgruppen dabei sein. Nicht nur beim Datum bleibt sich die KG treu, auch beim Motto „Fastelovend mit der Familich fiere“.

„Der Grosse Kölsche Countdown“ am 11.11. im Tanzbrunnen

„Wir wollen ein friedliches und sicheres Feiern gewährleisten. Hier können Familien einen tollen Tag verbringen, ohne Exzesse zu erleben und ohne harte Getränke“, sagt Präsident Joachim Zöller. „Ludwig Sebus hat einmal zu mir gesagt: Die Grosse hat den Kölnerinnen und Kölnern die Sessionseröffnung zurückgegeben“.

Räuber-Urgestein Kurt Feller kann dem nur beipflichten. „Hier ist das Sicherheitskonzept super, es gibt kein Massengedränge, kein langes Anstehen. Ich trete auch gerne am Heumarkt auf. Aber wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich privat zu dieser Veranstaltung gehen“, sagt der Musiker.

Im Mittelpunkt stehen natürlich die Top-Bands. Bläck Fööss, Brings, Cat Ballou, Domstürmer, Höhner, Kasalla, Klüngelköpp, Paveier, Räuber, Boore, Eldorado, Stadtrand, Miljö und noch viele mehr werden teilweise bis zu 30 Minuten spielen. Auch das designierte Dreigestirn lässt sich blicken.

Für Familien wird einiges am Rande geboten. Hüpfburgen, Karussells, Mitmachaktionen und sogar ein Wickelzelt stehen für den Nachwuchs bereit. „Die Veranstaltung sucht seinesgleichen. Das ist ein Fest mit Herz und Haltung, denn Karneval steht für Zusammenhalt, Vielfalt und Lebensfreude“, unterstreicht auch Moderator Linus.

Linus bei der Sessionseröffnung im Tanzbrunnen.

Linus moderiert die Sessionseröffnung im Tanzbrunnen seit der ersten Stunde. Er wird erneut durch das lange Programm führen.

Trotzdem wird in diesem Jahr einiges anders. Da Anfang Oktober der Umbau der Tanzbrunnen-Bühne, des Backstagebereichs sowie der Schirme beginnt und in dem Bereich eine große Baustelle entsteht, wird der Elfte im Elften erstmals auf einer Festival-Bühne gefeiert, die am anderen Ende des Geländes errichtet wird.

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Die Höhner haben einst ihr 40-jähriges Bestehen auf solch einer Bühne gefeiert. Jens Streifling erinnert sich noch gut daran. „Man hat mehr Platz, einen tollen Blick Richtung Rhein und erlebt das Gelände so noch einmal ganz anders“, sagt er. Durch die Nutzung einer anderen Bühne bietet sich Platz für bis zu 16.000 Gäste. Zöller peilt eine andere Zahl an: „11.111 Menschen wären ein tolles Ergebnis“. Tickets kosten 39,50 Euro.

11.11.: Spezielle Schirmkonstruktion soll die Jecken vor Regen schützen

Neu ist in diesem Jahr auch ein VIP-Bereich am Beachclub. Dort wird eine Feiertribüne aufgebaut, auch im vorderen Bühnenbereich gibt es Platz für die VIPs (Karten 139,95 Euro). Die größte Unbekannte des Tages: das Wetter. „In elf Jahren hat es nur phasenweise leicht geregnet, aber wir können unsere Gäste nicht im Regen stehen lassen“, sagt Zöller.

Deshalb wollen die Verantwortlichen einen sogenannten „Magic Sky Schirm“ in zehn Metern Höhe über das Publikum spannen. Die Dachkonstruktion ist nach allen Seiten offen, damit die Festival-Atmosphäre erhalten bleibt, gleichzeitig aber das Publikum vor Regen geschützt wird.