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Karneval 2022 in KölnPolizei zieht Bilanz: Zahl der Körperverletzungen ist unfassbar

Eine Polizeipatrouille an Weiberfastnacht auf der Zülpicher Straße.

Die Kölner Polizei musste gerade auf der Zülpicher Straße in vielen Fällen einschreiten. Das Symbolfoto wurde an Weiberfastnacht (24. Februar) aufgenommen.

Die Kölner Polizei hat ihre Bilanz zu Karneval 2022 veröffentlicht. Viele der Zahlen sind zum Kopfschütteln, genau wie einige einzelne Fälle.

Das sind die Fälle, die Meldungen, die Eskalationen, die viele Menschen (innerhalb und außerhalb Kölns) beim Gedanken an Karneval mit dem Kopf schütteln lassen. Dabei ist das, was diesen brutalen Fall aus der Stadt mit Karneval verbindet, nicht mehr als das Datum!

Die Polizei Köln hat am Mittwoch (2. März) ihre Bilanz zu den jecken Tagen in Köln veröffentlicht. Und dabei einen Fall von der Ecke Roonstraße/Zülpicher Straße aufgedeckt, der sprachlos macht: Am späten Freitagabend (25. Februar) soll ein 37 Jahre alter Mann aus Hennef nach „massivem Alkohol- und Drogenkonsum“ schreiend aus einer Gaststätte auf einen Polizisten zugestürmt sein und mit einer abgebrochenen Glasflasche nach dessen Hals gestochen haben.

Karneval: Mann (37) aus Hennef geht mit Glasflasche auf Polizisten los

Glück für den Polizisten: Er konnte den Angriff im letzten Moment abwehren und erlitt nur leichte Verletzungen. Er musste seinen Dienst allerdings beenden. Ein Sprecher der Kölner Polizei nennt den Fall „bezeichnend für das erhebliche Aggressionspotential“, mit dem die Einsatzkräfte an Karneval konfrontiert gewesen seien.

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Mehrere Fälle von aggressiver Gewalt waren während der Karnevals-Tage bekannt geworden: An Weiberfastnacht (24. Februar) hatte ein 26-jähriger Mann einem 31-Jährigen ein Stück aus dem Ohr gebissen.

Polizei Köln mit Bilanz zu Karneval 2022: 481 Körperverletzungen wurden registriert

In Humboldt-Gremberg verlor ein 19-Jähriger die Fassung, fügte einer Polizistin bei einer Kontrolle einen Bruch des Sprunggelenks zu. Zahlreiche weitere Fälle wurden gemeldet.

Die Kölner Polizei spricht in ihrer Bilanz von „Zahlen, die sich nach derzeitigem Kenntnisstand dem ‚Vor-Corona-Niveau‘ wieder angenähert haben“. Von Weiberfastnacht (6 Uhr) bis Aschermittwoch (6 Uhr) wurden 278 Diebstähle und 35 Raube registriert. 481 Körperverletzungen stehen in der Statistik.

38 Sexualdelikte an Karneval in Köln: Dunkelziffer dürfte noch höher liegen

Ebenfalls zum Kopfschütteln: 38 Sexualdelikte sind bekannt, 15 davon sind sexuelle Belästigungen. Die Dunkelziffer dürfte hier noch deutlich höher liegen.

Gleich 25 Mal widersetzten sich Menschen der Polizei, neun Mal wurden Polizistinnen oder Polizisten tätlich angegriffen. Die Polizei spricht, gerade im Bereich der Zülpicher Straße, von einer teilweise „distanz- und respektlos auftretenden Klientel“. (tw)