Erneut ist ein Lkw unter der Eisenbahnbrücke in Deutz hängen geblieben. Der Kölner Unternehmer Gerd Wüstner sieht die Schuld woanders.
Wirklich Idiotenbrücke?Kölner Unternehmer: „Saugefährlich“

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Zum wiederholten Mal ist ein Lkw-Fahrer unter der Eisenbahnbrücke in Deutz, Deutz-Mülheimer Straße, hängen geblieben.
Aktualisiert
Idiot oder Opfer? Nach dem Bericht über einen erneuten Lkw-Fahrer, der mit seinem Laster unter der „Idiotenbrücke“ an der Deutz-Mülheimer Straße hängen geblieben ist, hat EXPRESS.de-Leser Gerd Wüstner (67) eine klare Meinung.
„Diese Ecke ist wirklich saugefährlich“, erklärt der Kölner am Freitag (10. Oktober 2025) im Gespräch mit EXPRESS.de. Allerdings seien diese meist ortsfremden Lkw-Fahrer keine Idioten, sondern die Opfer einer schlechten Verkehrsführung.
Der 67-Jährige weiß das auch aus eigener Erfahrung. Er ist Inhaber der Werbetechnik Wüstner in Köln, die bis 2017 sämtliche Werbeflächen innerhalb und außerhalb der Köln-Messe gemacht hat, und ist selbst mehrfach eine 3,50 Meter hohe Lkw-Arbeitsbühne gefahren.
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„Wenn man Köln kennt, kennt man die Ecke. Aber für Ortsfremde ist die tödlich“, so Gerd Wüstner. Denn, wenn die Laster von der Autobahn kommen, müssen sie sich unterhalb von Stadthaus/Köln-Arena rechts einordnen, wenn sie zur Köln-Messe wollen.

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Das Kölner Unternehmen von Gerd Wüstner (auf der rechten Arbeitsbühne) hat bis 2017 sämtliche Werbeflächen innerhalb und außerhalb der Köln-Arena gemacht.
Wüstner: „Wenn ein Sattelzug dann dort um die Ecke will, muss er eh schon etwas weit ausholen. Dabei gilt die ganze Aufmerksamkeit des Fahrers erstmal den links neben ihm fahrenden Autos. Der hat dann Stress hoch drei. Und dann hängt man da!“
Denn das Schild mit dem Hinweis, dass die Durchfahrtshöhe 3,1 Meter beträgt, befände sich bei abbiegenden Lkw im toten Winkel, erklärt der Kölner Unternehmer.
„Idiotenbrücke“: Kölner mit Vorschlag zur Entschärfung
„Bevor wir hier die Lkw-Fahrer zu Idioten erklären, sollte man vielleicht bei denen die Schuld suchen, die in Planung und Verwaltung sitzen und diese bekannte Unfallstelle nicht entschärfen“, schlägt der 67-Jährige vor. Einen Vorschlag hat er direkt parat.
Gerd Wüstner: „Es würde reichen, wenn man frühzeitig im Tunnel unter der Köln-Arena die rechte Spur für Lkw sperrt und dafür sorgt, dass sich Lkw frühzeitig auf der linken der beiden Abbiegespuren einordnen.“