Erster öffentlicher Auftritt seit JahrenAssenmacher: Ich werde wiederkommen

Gibt sich wieder kampfeslustig: Ralf Bernd Assenmacher trat am Wochenende wieder öffentlich auf.

von Bastian Ebel  (bas)

Köln – Die Lackschuhe: blank poliert. Sein Anzug: sitzt wie angegossen. Sein Auftritt: als sei er nie weg gewesen!

Erstmals seit Jahren trat am Wochenende eine der wohl schillerndsten Figuren des Stadtlebens beim Geburtstag von Ludwig Sebus (90) öffentlich auf, schenkte seinem Freund Sebus ein Set Briefmarken.

„Mir geht es einigermaßen gut, aber mir fehlen noch ein paar Prozent“, sagt Ralf Bernd Assenmacher (70) im EXPRESS-Gespräch über seine Krankheit. „Ich war kürzlich noch einmal in Reha, die verlief mittelprächtig.“

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Der Vater der Kölnarena und ehemalige Brauchtums-Chef wirkt klar, aufgeräumt – und voller Tatendrang. „Ich werde wiederkommen“, kündigt er an. „Ich habe auch schon einige Leute kontaktiert, dass ich in der nächsten Session wieder zum Karneval gehen werde.“

Das Assenmacher-Comeback! Bis 2011 zog der einstige Top-Manager an vielen Ecken und Enden der Stadt die Strippen, doch dann ließ ihn die Gesellschaft fallen: Ein Duo erpresste Assenmacher mit angeblichen Fotos aus dem Nachtleben – die Erpresser wurden verurteilt. Dennoch trat Assenmacher vom Brauchtums-Vorsitz zurück, legte sämtliche anderen Ämter nieder, spendete seinen Karnevals-Fundus und zog sich komplett aus der Öffentlichkeit heraus.

Seitdem ist es still geworden um den einstigen AssenMACHER, doch er ist nach wie vor hautnah dran am Geschehen.

„Ich verfolge alles, was in Köln so passiert. Auch die Entwicklung der Arena finde ich gelungen. Stefan Löcher macht einen tollen Job“, sagt er. Und: Assenmacher gibt sich nach seiner Auszeit wieder kampfeslustig! „Das war’s noch nicht. Ich habe noch einiges vor.“