Im Rahmen seiner „11:11“ Open-Air-Tour reist der Rapper Cro, der mit seiner ikonischen Pandamaske berühmt geworden ist, aktuell durch Deutschland.

Am Mittwochabend (30. August 2023) machte er Station im Kölner Tanzbrunnen und begeisterte das Publikum mit einer fast zweistündigen, ausverkauften Show – gekrönt mit mehreren Überraschungsgästen.

Konzert im Kölner Tanzbrunnen: Cro mit anderer Maske

Nach mehreren Voracts – unter anderem mit Rapper Schmyt – war es dann gegen 20.20 Uhr soweit: Laute „Carlo“- Rufe – so heißt Cro mit bürgerlichem Namen – verlangten den Rapper auf die Bühne.

Ein Roboter auf einem Bildschirm kündigte den Start des Konzertes in Köln an. Dann sprang der Rapper, von zischenden Rauchfontänen umgeben, vor das Publikum – natürlich mit Maske.

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Doch wo er früher noch eine Pandamaske wie aus einem Karnevalsgeschäft trug, so versteckt er mittlerweile sein Gesicht hinter einem eher futuristischen, nur noch vage an den Bambus-fressenden Bären erinnernden Helm.

Die Show begann mit dem Intro „I Can Feel It“. Mit der Aufforderung, „Kann ich einmal alle Hände oben sehen?“, ging es mit dem älteren, aber durchaus beliebten Hit „Hi Kids“ weiter, bei dem die Menge jede Textzeile lautstark mitsang.

Mit Songs wie „Facetime Luv“ und „Hey Love“ präsentierte der 33-jährige Rapper Stücke aus seinem Studioalbum „11:11“, nach dem die Tour benannt ist. Dieses erschien bereits im Sommer 2022. Vor wenigen Tagen veröffentliche Carlo schon eine neue EP namens „Spacejam EP“.

Lässig in übergroßer Hose und Pulli gekleidet, ein Bier in der einen Hand und das Mikrofon in der anderen, interagierte Cro zwischen den Songs immer wieder mit seinen Fans.

Scheinbar überraschte es ihn auch kaum noch, dass zahlreiche Handys auf die Bühne geworfen wurden: „Hier liegen immer so viele Handys auf der Bühne. Warum werft ihr die alle hoch, wollt ihr die nicht mehr?“, fragte er die Fans. Diese hatten sich wohl einen ganz persönlichen Schnappschuss von Carlo erhofft.

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Weiter ging es mit „I know“ – und die Bühne verwandelte sich mit gigantischen aufblasbaren Blumen in eine Sommerwiese.

Bei „High“ wurde besonders die Textzeile „Und ich glaub’, Gott ist eine Frau“ lauthals mitgesungen – eine Ode an eine vergangene Liebe, welche noch vermisst wird.

Denn obwohl über das private Liebesleben des Musikers wenig bekannt ist, so ist sicher: Auch Romantik ist für ihn kein Fremdwort, wie die Zeilen von „Dein Song“ beweisen: „Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick, oder muss ich nochmal reinkommen?“

Ein Feature-Song mit den Dresdener Rapper-Crew 01099 durfte auch nicht fehlen: „Glücklich“ holte die feiernde Menge so richtig ab. Und Carlo ließ es sich auch nicht nehmen, zu erwähnen, dass der Auftritt direkt am Rhein ein ganz besonderer für ihn ist – denn einige seiner Verwandten und auch Freundinnen und Freunde unterstützen Cro dort: „Ich spiel’ am liebsten für Mütter in Köln“.

Überraschungsgäste bei Cro-Konzert in Köln – und Liebesgeständnis

Dann folgte eine energievolle Überraschung: Auf einmal erschien der deutsche Rapper Badchieff neben Cro: Zusammen legten die beiden eine laut umjubelte Performance von dem gemeinsamen Song „Fall auf“ hin.

„Köln, wer von euch kann einen Handstand? Jeder von euch, der einen Handstand kann, darf auf die Bühne“, rief Cro kurz vor dem Hit „Einmal um die Welt“  ins Publikum. Und tatsächlich: Nach dem Lied holte er eine junge Frau auf die Bühne und gestand während einer Umarmung: „Cosima, ich hab mich in dich verliebt“ – eine rührende Geste an den sichtlich begeisterten Fan.

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Und auch ein weiteres Liebesgeständnis kann Carlo sich nicht verkneifen: Der eigentlich auf Bali wohnende Rapper rief während der Performance von „Hey Girl“: „Ich glaub’ ich zieh’ nach Köln!“ – die rheinische Stadt schien ihm also zu gefallen.

Zum Ende des Konzertes entfesselte der Rapper schließlich eine geballte Ladung seiner beliebten Klassiker („Allein“, „Bad Chick“, „So Bad“). Eine wahre Flashback-Party zurück ins Jahr 2014, in dem er regelmäßig die deutschen Charts beherrschte.

Für „Meine Gang (Bang Bang)“ wurden dann noch einmal ordentlich in die Überraschungskiste gegriffen: Nicht nur Badchieff erschien wieder auf der Bühne, sondern auch der Stuttgarter Rapper Danju, mit dem Cro den Song 2014 veröffentlicht hatte, hüpfte neben Carlo auf und ab.