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Rhein-Drama in KölnVater (47) mit Kind fortgerissen

Ein Hubschrauber fliegt über dem Rhein.

Ein Mann ist am Montagnachmittag bei Rodenkirchen in den Rhein gestiegen und wird seitdem vermisst. Bei der Suche war auch ein Rettungshubschrauber im Einsatz.

Erneut wird ein Mann vermisst, nachdem er in den Rhein gestiegen ist. Am Montagnachmittag suchte die Kölner Feuerwehr mit allen Kräften nach der Person. Jetzt gibt es neue Informationen. 

Wieder eine Person im Rhein! Am Montagnachmittag hat die Kölner Feuerwehr zu Wasser, zu Land und aus der Luft bis in den Abend hinein nach einem Mann gesucht – bislang vergeblich. 

Jetzt gibt es nähere Informationen zu dem tragischen Vorfall. Demnach handelt es sich bei dem Vermissten um einen zweifachen Familienvater (47), der in Rodenkirchen beim Baden von der Strömung mitgerissen wurde – gemeinsam mit eines seiner Kinder!

Dem Jungen sei es aber gelungen, sich aus eigener Kraft ans Ufer zu retten, so ein Sprecher der zuständigen Polizei Duisburg am Dienstag (12. August). Während das Kind es schaffte, ging der Vater vor den Augen seiner Ehefrau und des anderen Sohnes unter. Seitdem wird der 47-Jährige vermisst.

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Gegen 16 Uhr war die Wasserschutzpolizei Köln alarmiert worden. Sie leitete umgehend eine groß angelegte Suchaktion ein. Auch Kräfte der Kölner Landespolizei, der Feuerwehr, von DLRG sowie eine Tauchergruppe und ein Polizeihubschrauber waren im Einsatz. 

Feuerwehr und Rettungsdienst waren in Rodenkirchen mit einem Großaufgebot auf dem Rhein im Einsatz, um einen vermissten Schwimmer zu finden.

Feuerwehr und Rettungsdienst waren in Rodenkirchen mit einem Großaufgebot auf dem Rhein im Einsatz, um einen vermissten Schwimmer zu finden.

Nach etwa zweieinhalb Stunden wurde die Suche abgebrochen. Wie ein Sprecher der Kölner Feuerwehr erklärte, seien die Überlebenschancen des Mannes so gering, dass eine weitere Suche nicht mehr gerechtfertigt sei.

Die Angehörigen des Familienvaters wurden noch vor Ort seelsorgerisch betreut.

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Wie der Sprecher weiter erklärt, wurde zunächst der Bereich des Rheins abgesucht, in welchem der Mann nicht mehr aufgetaucht ist. Etwa zwei Kilometer unterhalb wurde die Suche begonnen, anschließend ging es rheinaufwärts. Leider ohne Erfolg. 

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