Immer wieder kommt es im Rhein zu tödlichen Badeunfällen. Düsseldorf will dem jetzt einen Riegel vorschieben und plant ein komplettes Badeverbot. Eine Entscheidung, die auch für Köln alles verändern könnte.
Hammer-Entscheidung am RheinDüsseldorf bereitet Badeverbot vor – und Köln?

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Baden neben vorbeiziehenden Schiffen: Die Strömung im Rhein kann schnell lebensgefährlich werden.
Schluss mit der tödlichen Gefahr im Rhein! Nach mehreren tragischen Badeunfällen in den letzten Wochen macht die Stadt Düsseldorf jetzt ernst.
Der „WDR“ berichtet am Montagabend (4. August 2025) mit Bezug auf Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU): Ein umfassendes Badeverbot für den Rhein wird vorbereitet!
Die Forderung ist nicht neu. Doch bisher scheiterte die Umsetzung an einem Behörden-Wirrwarr. Lange war unklar, wer überhaupt ein solches Verbot durchsetzen darf. Ein Problem, das man auch in Köln nur zu gut kennt.
Badeverbot im Rhein: Auch die Stadt Köln würde das begrüßen
Auch die Stadt Köln würde ein komplettes Badeverbot für „alle Rheinkilometer in der Stadt“ begrüßen, wie Sprecherin Simone Winkelhog Anfang Juli gegenüber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ erklärte. Bisher war man aber machtlos.
Doch jetzt gibt es die Wende! Laut Düsseldorfs OB Keller hat das NRW-Innenministerium endlich für Klarheit gesorgt. Die Hammer-Nachricht: Die Städte können selbst entscheiden und ein Badeverbot für ihr Gebiet aussprechen! Damit ist der Weg frei.
Dabei hatte sich NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) vor Wochen noch skeptisch gezeigt. Er appellierte an die Vernunft der Menschen statt auf neue Gesetze zu pochen. Doch die wiederholten Tragödien scheinen nun ein Umdenken bewirkt zu haben.
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Und das Verbot in Düsseldorf soll es in sich haben. Wer trotzdem in die Fluten springt, dem drohen saftige Strafen. OB Keller will ein „empfindliches Bußgeld“, das eine „spürbare und nachhaltige Wirkung“ zeigt. Details werden noch geklärt, auch wann genau das Verbot in Kraft tritt, ist noch offen.
Die Entscheidung aus der Landeshauptstadt könnte nun eine Kettenreaktion auslösen. Zieht Köln jetzt nach? Bisher ist das Schwimmen im Rhein nur an bestimmten Stellen wie Brücken oder Hafeneinfahrten verboten, aber nicht generell.
Bis es so weit ist, warnen Stadt, Polizei, Feuerwehr und DLRG eindringlich vor der Leichtsinnigkeit. Stadtsprecherin Simone Winkelhog findet klare Worte: „Wer im Rhein badet, riskiert, im Rhein zu sterben.“ (red)