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20-Millionen-DealKöln wird jetzt „Mini-Houston“

Besiegelte den Deal: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (hier im April 2025 neben NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der ersten SpaceTech.NRW-Raumfahrtkonferenz in Köln).

Besiegelte den Deal: NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (hier im April 2025 neben NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der ersten SpaceTech.NRW-Raumfahrtkonferenz in Köln).

Köln greift nach den Sternen! Ein neuer Mega-Deal für die Stadt.

Mit einer 20-Millionen-Euro-Investition wird die Stadt zum neuen Zentrum der europäischen Raumfahrt. Hunderte neue Arbeitsplätze entstehen.

„Mini-Houston“ für Köln! Mit diesen Worten sorgte Astronaut Matthias Maurer am Donnerstag (20. Dezember 2025) für Begeisterung. Der Grund: Ein Mega-Deal macht die Domstadt zum neuen Hotspot für die Erkundung des Weltalls. Nordrhein-Westfalen und die Europäische Weltraumorganisation (ESA) bauen den Standort in Köln-Wahn massiv aus.

In einer feierlichen Runde wurde die Vereinbarung unterzeichnet. NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, die Vorstände des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Walther Pelzer und Klaus Hamacher, sowie ESA-Direktor Daniel Neuenschwander besiegelten den Pakt. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Satte 20 Millionen Euro fließen in den Ausbau, die sich das Land NRW und die ESA teilen.

Das bedeutet der 20-Mio.-Euro-Deal

Was bedeutet das konkret? Die Kapazitäten zur Erforschung des Weltalls werden verdreifacht! Ein wichtiges ESA-Direktorium zieht vom niederländischen Noordwijk direkt nach Köln.

Dafür wird auf dem DLR-Gelände in Köln-Wahn ein komplett neues Gebäude gebaut. Schon im kommenden Jahr rollen die Bagger an, Ende 2028 oder Anfang 2029 soll alles fertig sein.

Die beste Nachricht für die Region: Durch den Ausbau werden 250 neue Stellen geschaffen oder aus den Niederlanden verlegt. Im neuen Gebäude sollen sich dann Fachleute der astronautischen und robotischen Forschung unter einem Dach versammeln.

Während es in Noordwijk langsam eng wird, freut sich Köln über den Zuwachs!

Wirtschaftsministerin Neubaur schwärmte vor Vertreterinnen und Vertretern der Presse: „Nordrhein-Westfalen zeigt heute, wofür dieses Land steht: Mut, technologische Souveränität und einen klaren Willen, Zukunft zu gestalten.“ Man verankere NRW damit „dauerhaft im Zentrum der europäischen Raumfahrt.“

Die Freude ist auch beim DLR riesig. Vorstand Pelzer sagte: „Die astronautische Raumfahrt und Exploration bekommt mit der vollständigen Verlagerung des entsprechenden ESA-Direktorats nach Köln eine neue gemeinsame Heimat in Deutschland.“ Das stärke die europäische Kompetenz und verbessere die Voraussetzungen für künftige Missionen.

Sogar von der Uni Bonn kommt dickes Lob. Enrico Fels, Geschäftsführer des Center for Advanced Security, Strategic and Integration Studies (Cassis), sagte dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, die Landesregierung habe die Bedeutung der Raumfahrt erkannt und handle tatkräftig, statt nur zu reden. Sein klares Fazit: „NRW ist Raumfahrtland.“ (red)