Ein Fuchs in Not hat Tierretterinnen und -retter auf den Plan gerufen. Ein Zeuge hatte das Tier in Köln-Niehl gesichtet.
Suchaktion in Köln„Hat nicht nur das Plastikgefäß über dem Kopf“
Copyright: Team für Tiere Köln
Am späten Sonntagabend (28. Dezember 2025) entdeckte ein Zeuge in Köln-Niehl diesen Fuchs, dessen Kopf in einem Plastikbehälter steckt.
Er hat nach Essbarem gesucht und ist dabei in eine lebensgefährliche Falle geraten... Der Kopf eines Fuchses steckt komplett in einem Plastikbehälter fest! So ist das Tier am späten Sonntagabend (28. Dezember) durchs Industrie- und Gewerbegebiet in Köln-Niehl geirrt.
Ein Zeuge alarmierte gegen 20.15 Uhr das „Team für Tiere Köln“. Kurz darauf lief, allerdings ohne den Melder, der nicht vor Ort bleiben konnte, eine Suchaktion an. Mit dabei auch zwei Kräfte der Dogman-Tierrettung und einem Drohnen-Piloten von der Rehkitz-Rettung Lohmar.
Mehr als vier Stunden suchten die Retterinnen und Retter den Bereich Scarletallee bei eisigen Temperaturen ab. Auch eine Wärmebild-Kamera kam zum Einsatz. Doch trotz der intensiven Suche blieb der Fuchs unauffindbar.
„Trotzdem ist Aufgeben keine Option, da der Fuchs so nicht lange überleben wird“, heißt es auf der Facebookseite der Dogman-Tierman. Jordan Wieland vom „Team für Tiere Köln“, der mit zwei anderen aus seinem Team an der Suche beteiligt war, ergänzt im Gespräch mit EXPRESS.de: „Der Fuchs hat nicht nur das Plastikgefäß über dem Kopf, sondern humpelt auch noch.“
Es sei sowieso schon schwierig für sie, einen Fuchs zu fangen, erklärt Wieland. „Das Problem ist in dem Fall, dass das Gefäß durchsichtig ist und er dadurch sehen kann.“ Weil der Fuchs trotz vierstündiger Suche nicht entdeckt werden konnte, würden sie davon ausgehen, so der Tierretter, dass dieser trotz des Plastikbehälters sein Territorium voll ausnutze. Und das ist in städtischen Gebieten bis zu zwanzig Hektar (40 Fußballfelder) groß!
Wurde Fuchs ein Müllcontainer in Köln zum Verhängnis?
Dabei klappern die Allesfresser systematisch die Mülleimer ab. Dem Fuchs aus Niehl wurde das offenbar zum Verhängnis. Denn im dortigen Gewerbegebiet steht mindestens ein großer Container – randvoll gestopft mit allem möglichen Müll. Auf der Suche nach Futter hat das hungrige Tier vermutlich dort den Kopf in einen Plastikbehälter gesteckt und ihn nicht wieder herausbekommen.
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Dieser Müllcontainer steht im Bereich Scarletallee. Jordan Wieland vom Team für Tiere Köln sagt, dass sie ziemlich sicher seien, dass der Fuchs in einem der dort stehenden Container mit dem Kopf in das Plastikbehältnis geraten ist.
„Wir sind uns auch ziemlich sicher, dass es da passiert ist – zwischen Essensresten und Plastikmüll“, sagt Jordan Wieland. Er erinnert sich, dass sie vor einem halben Jahr schon mal einen Fuchs in Longerich mit demselben „Problem“ hatten. „Weil die Leute den ganzen Müll zurücklassen“, so der Tierretter. Auch EXPRESS.de berichtet regelmäßig über das Problem.
Ab Montagabend werden sich die engagierten Tierretterinnen und -retter erneut auf die Suche nach dem Fuchs mit dem Kopf in dem Plastikding machen. Sie werden alles dransetzen, um ihn lebend zu finden.