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Leichtathletik-WMKuriose Technik begeistert Fans: Erraten Sie, welche Sportart hier zu sehen ist?

Leandro Ramos aus Portugal bei seinem Quali-Wettbewerb bei der Leichtathletik-WM in Eugene. Seine eigenwillige Technik sorgt derzeit in der Sport-Welt für Aufsehen.

Leandro Ramos aus Portugal am 21. Juli 2022 bei seinem Quali-Wettbewerb bei der Leichtathletik-WM in Eugene. Seine eigenwillige Technik sorgt derzeit in der Sport-Welt für Aufsehen.

Für das Finale bei der Leichtathletik-WM reichte es bei Leandro Ramos zwar nicht, in Erinnerung blieb der Portugiese den Sport-Fans dennoch. Schließlich sorgte seine ungewöhnliche Technik für viele staunende Blicke.

von Béla Csányi (bc)

Ist es ein Handstand, ein Purzelbaum? Oder schlägt Leandro Ramos (21) hier ein Rad? Egal, was die Turn-Einlage des Portugiesen bei der Leichtathletik-WM in Eugene auch darstellen soll: Teil der sonst üblichen Technik in seiner eigentlichen Sportart ist sie definitiv nicht.

Entsprechend groß war die Verwunderung bei Zuschauerinnen und Zuschauern im Stadion sowie am Fernseher beim Qualifikations-Auftritt von Ramos am Donnerstag (21. Juli 2022).

Leichtathletik-WM: Leandro Ramos sorgt für Aufsehen

Zwar schaffte es Ramos dort nicht in den Endkampf, durch den kuriosen Bewegungsablauf stand er aber deutlich mehr im Fokus als die zwölf besten Konkurrenten, die mit teils über zwölf Meter höheren Reichweiten ihre Final-Tickets buchten. Übrigens: Angetreten war Ramos im Speerwerfen.

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Die Technik in ihren einzelnen Schritten zusammengefasst: Nach dem Wurf schmeißt sich Ramos mit dem Kopf zuerst nach vorne, stützt sich dann wie bei einem Handstand auf, um nach einer erneuten halben Drehung auf den Füßen zum Stehen zu kommen. Hier sehen Sie einen der Versuche von Leandro Ramos im Video:

Am Ende schaffte es Ramos in seiner B-Gruppe nur auf Platz zwölf unter 14 Qualifikanten. Mit einer Bestweite von 77,34 Metern fehlten ihm am Ende rund drei Meter für den Platz im Finale der Leichtathletik-WM, für das sich unter anderem der Deutsche Julian Weber (27) als Dritter qualifizierte.

Leichtathletik-WM: Leandro Ramos überzeugte schon mit seiner Technik

In den sozialen Netzwerken bekamen Sport-Fans von Weber oder Quali-Sieger Anderson Peters (24) aus Grenada allerdings deutlich weniger mit als vom sportlich unterlegenen Ramos.

Zahlreiche Video-Sequenzen seiner Speerwürfe, bei denen das Wurfgerät deutlich früher die Hand verlässt als bei der Konkurrenz, wurden gepostet und vielfach geteilt. Die Idee hinter der Technik: Durch den beim Abwurf beginnenden Bewegungsablauf macht sich Ramos das Trägheitsgesetz zunutze, wodurch der Speer ruhiger in der Luft liegt und damit länger fliegen soll.

Ganz aus der Luft gegriffen ist der Ansatz nicht: Mit seiner persönlichen Bestleistung von 84,78 Metern, gleichzeitig nationaler Rekord in Portugal, hätte es Ramos locker ins Finale geschafft. (bc)