Nations League trotz CoronaBierhoff will ein Mini-Turnier in Deutschland
Köln – Der DFB-Direktor Oliver Bierhoff hat in einem Kicker-Interview vorgeschlagen, statt der Nations League im Herbst ein Mini-Turnier in einem Land stattfinden zu lassen.
„Ich gehe davon aus, dass im Herbst leider noch nicht mit Zuschauern gespielt werden kann, sodass der Heimvorteil wegfällt. Da ist bei den Nationalverbänden die Bereitschaft vielleicht größer, an einem neutralen Ort zu spielen.
Man würde unnötige Reisen verhindern und könnte die Spieler, ob sie aus der Ukraine, Spanien oder der Schweiz kommen, besser kontrollieren“, argumentierte Bierhoff.
Mini-Turnier auf neutralem Boden statt Nations League
Statt der Nations League mit Hin- und Rückspielen auszurichten, bei denen es zu großen Reisestrapazen in Zeiten der Coronakrise käme, schlug der Europameister von 1996 vor, einen Wettbewerb an einem neutralen Ort stattfinden zu lassen.
„Das wäre eine Alternative. Eine Art Mini-Turnier könnte eine Idee sein“, sagte der DFB-Direktor Nationalmannschaften und Akademie im Interview.
Oliver Bierhoff: „Ja, wir stehen bereit“
Geht es nach dem Direktor, ist der DFB bereit, der Ausrichter eines solchen Alternativ-Wettbewerbs zu sein. „Wir haben das Know-how und eine Top-Organisation im DFB, das haben wir schon mehrfach bewiesen. Wenn ein solches Modell der UEFA hilft, würde ich sagen: Ja, wir stehen bereit.“
Hier lesen Sie mehr: Erstligist meldet 16 positiven Corona-Fälle
In der Nations League Gruppe A träfe die Deutsche Nationalmannschaft auf die Ukraine, Spanien und die Schweiz. Eben diese Länder würden dann anstelle des Turniers an einem Art Mini-Turnier in Deutschland teilnehmen. (mir)