Bond-Taufe und Corona-SchockGemischte Gefühle für Sebastian Vettel vor F1-Auftakt

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Sebastian Vettel, hier am 12. März bei den Testfarten in Bahrain, fährt am Sonntag sein erstes Rennen für Aston Martin.

von Béla Csányi (bc)

Sakhir – Wird in Grün alles besser für Sebastian Vettel (33)? Der Vierfach-Weltmeister will nach seinem Horror-Jahr bei Ferrari mit Aston Martin endlich wieder vorne angreifen. Nachdem sein neuer Bolide schon bei der Vorstellung Anfang März als Bond-Auto enthüllt wurde, ließ sich Vettel auch bei der Namensgebung von 007 inspirieren. Eine unangenehme Überraschung gab es allerdings am Freitag (26. März).

  • Sebastian Vettel vor Formel-1-Auftakt mit Aston Martin
  • Vettel tauft seinen neuen Bond-Boliden
  • Unsicherheit durch Corona-Fälle bei Aston Martin

Kurz vor dem Saisonauftakt der Formel 1 in Bahrain vermeldete Aston Martin zwei Coronafälle innerhalb des Teams. Die betroffenen Mitarbeiter seien in Quarantäne, auch mit Blick auf die Kontaktpersonen würden „alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen“ getroffen.

Sebastian Vettel: Corona-Schock vor erstem Auftritt mit „Honey Rider“

Nach SID-Informationen ist zumindest eine der beiden Personen im Catering angestellt und hat damit keinen direkten Kontakt zum Rennteam um Vettel und den Kanadier Lance Stroll (22).

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Sorgen um Konsequenzen für das Rennwochenende in Sakhir sind zum aktuellen Zeitpunkt offenbar nicht zu befürchten.

Die Erwartungen vor dem Auftakt sind groß: Nach ersten Test-Tagen mit Kinderkrankheiten am neuen Wagen will Vettel mit seinem Bond-Auto die Konkurrenz aufmischen. Seinen AMR21 taufte der Heppenheimer „Honey Rider“ – eine Hommage an die alten Filme des Kult-Agenten.

Sebastian Vettel bleibt mit Aston Martin in der Formel 1 in Lauerstellung

Honey Ryder, gespielt von Ursula Andress, war das erste Bond-Girl und hatte ihren Auftritt in „James Bond jagt Dr. No“ aus dem Jahr 1962. Schon auf seinen früheren Stationen bei Ferrari und Red Bull hatte Vettel seinen Boliden stets Frauennamen gegeben.

Mit Blick auf die ersten Rennen im grünen Auto falle eine Einschätzung noch schwer. „Wir müssen realistisch sein“, sagte er, Siege peile Aston Martin vorerst nicht an. Zumindest der Rückendeckung seines Teams kann er sich nach dem Ferrari-Fiasko 2020 inzwischen aber wieder sicher sein.

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Bei den Testfahrten in Bahrain am 12. März tat sich Sebastian Vettels neuer Bolide noch schwer. Im Rennen will Vettel mit seinem Bond-Auto aber neu angreifen.

Sebastian Vettel weiter: „Ich glaube, dass es hinter Mercedes und Red Bull richtig eng wird. Das Kräfteverhältnis abzuschätzen, ist vor dem Qualifying am Samstag unmöglich.“ (bc/sid)