Nicht nur Wirbel um RoseZwei Trainer-Rauswürfe in Liga zwei

Schiele-Sandhausen

Sandhausens Trainer Michael Schiele (hier beim Spiel Ende Januar gegen Nürnberg) wurde nach nur drei Monaten gefeuert.

Köln – Nicht nur in der Bundesliga ging es am Rosenmontag turbulent zu durch den verkündeten Wechsel von Marco Rose (44) von Borussia Mönchengladbach zu Borussia Dortmund. Auch in der zweiten Liga sorgten zwei Vereine für Aufsehen.

  • SV Sandhausen und VfL Osnabrück feuern Trainer
  • Zweitligisten setzen auf neues Personal im Abstiegskampf
  • Vorerst übernehmen Interims-Lösungen die Trainer-Jobs

Der SV Sandhausen und der VfL Osnabrück setzen im Kampf um den Klassenerhalt auf neues Personal. Der Tabellen-16. Sandhausen trennte sich am Montag (15. Februar) von Trainer Michael Schiele (42), der einen Rang besser platzierte VfL stellte nach sieben Niederlagen in Folge Marco Grote (48) frei.

Michael Schiele hatte Uwe Koschinat in Sandhausen beerbt

Unter Schiele, der zu Saisonbeginn noch bei Aufsteiger Würzburger Kickers auf der Bank gesessen hatte, kassierte der SVS in 14 Pflichtspielen zehn Niederlagen. Schiele hatte am 26. November die Nachfolge vom früheren Fortuna Köln-Coach Uwe Koschinat (49) angetreten.

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„Leider hat die intensive Arbeit von Michael Schiele, die auch messbare Verbesserungen in jeder Hinsicht gezeigt haben, in den vergangenen Wochen nicht die erwarteten Punkte gebracht“, sagte Sandhausens Präsident Jürgen Machmeier (60) und fügte an: „Für den SV Sandhausen ist es jetzt wichtig, in einer schwierigen Saison mit einem neuen Impuls die Weichen für das Erreichen des Klassenerhalts in der 2. Liga zu stellen.“

Interimsweise werden Stefan Kulovits (37) und Gerhard Kleppinger (62) die Trainingseinheiten leiten und auch im kommenden Spiel beim SC Paderborn gemeinsam die Verantwortung tragen. Kleppinger hat 287 Spielen in der ersten und 254 Spiele in der Zweiten Bundesliga. Als möglicher Nachfolger von Schiele wurde zuletzt immer wieder der ehemalige Sandhausen-Coach Alois Schwartz (53) gehandelt.

Beim VfL Osnabrück übernimmt der A-Jugend-Trainer

In Osnabrück übernimmt vorerst A-Jugend-Coach Florian Fulland (36) die Betreuung der Profimannschaft. „Wir haben die Entwicklung in den vergangenen Wochen inhaltlich intensiv analysiert – auch unabhängig von den nackten Ergebnissen“, sagte Geschäftsführer Benjamin Schmedes (35).

„Dabei ist die Entscheidung gereift, dass unsere Saison- und Entwicklungsziele zunehmend gefährdet sind und wir sind nicht davon überzeugt, in der bisherigen Konstellation in den verbleibenden 13 Ligaspielen eine Trendumkehr herbeiführen zu können.“ (msw)