Selten hat man Hansi Flick so wütend gesehen! Nach einem enttäuschenden 1:1 gegen Rayo Vallecano ist dem Trainer des FC Barcelona der Kragen geplatzt. Er griff zu einer drastischen Maßnahme.
Wut-AnspracheNach 1:1-Blamage: Flick schließt Barca-Stars ein
06.09.2025, 19:27
Hansi Flick (60) ist für seine ruhige Art bekannt, doch nach dem schwachen 1:1 bei Rayo Vallecano rastete der Coach des FC Barcelona komplett aus. Er schloss seine Spieler nach der Partie kurzerhand in der Kabine ein!
Dort gab es dann ein richtiges Donnerwetter für die Stars. Schon während des Spiels war Flick sichtlich unzufrieden, aber nach dem Schlusspfiff platzte ihm endgültig der Kragen. Das berichtet die „Bild“.
Hansi Flick: „Dahin müssen wir zurück“
Zudem schrieb der englische „The Athletic“, dass der deutsche Trainer die Kabinentür abschloss und deutliche Worte für seine Mannschaft fand, die ähnlich drastisch wie seine öffentliche Ansage ausfielen.
Nach dem Spiel hatte Flick gesagt: „Das Wichtigste für mich ist jetzt, dass jeder nach Schließung des Transferfensters mit vollem Einsatz dabei ist und dass sich jeder zu 100 Prozent zu diesem Team und Klub verbunden fühlt. Keine Egos, denn die Egos killen jeden Erfolg. Letzte Saison haben wir als Team gespielt, als Einheit, dahin müssen wir zurück.“
Der Zeitpunkt für die Standpauke war bewusst kurz vor der Länderspielpause gewählt, damit die Kritik lange nachhallt. Viele Spieler sollen die Schelte des Trainers als gerechtfertigt empfunden haben.
Doch nicht jeder teilt Flicks Meinung. Shootingstar Lamine Yamal (18) widersprach im TV: „Jeder hat seine Meinung, aber ich glaube nicht, dass Egos das Problem sind. Uns fehlt einfach die Intensität vom Saison-Ende.“
Yamal weiter: „Wir haben viele Fehler gemacht, aber das kann passieren. Wir müssen so schnell wie möglich wieder zu unserem Niveau zurückfinden und für das nächste Spiel bereit sein.“ Der Youngster hatte Barca per Elfmeter in Führung gebracht, doch Rayo glich später aus. Nur einer Glanzleistung von Torwart Joan Garcia war es zu verdanken, dass es am Ende wenigstens ein Punkt wurde.
Als Ausrede in Richtung Flick führte Yamal auch die bisherigen Spielorte an: „Wir haben sieben von neun Punkten auf sehr schwierigen Plätzen geholt, was die Leute nicht erwähnen. Wir haben noch nicht auf unserem eigenen Platz gespielt, nur auswärts.“ Nach der Länderspielpause will Flick aber wohl keine Ausreden mehr hören. (red)