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Novum bei der ARDNach WM-Entscheidung: Auch EM-Finale wird von Frau kommentiert

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Der WM-Pokal bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen Anfang Dezember. Das Finale der Weltmeisterschaft 2022 in Katar wird in den ARD-Radios von einer Frau kommentiert.

Köln – Kult-Reporterin Sabine Töpperwien (60) hatte in der vergangenen Woche nach mehr als drei Jahrzehnten ihre Karriere als Fußball-Kommentatorin beendet. Doch eine ganz besondere Anerkennung für Lebenswerk sagt eine Menge über das Vermächtnis der bekanntesten weiblichen Fußball-Stimme Deutschlands aus.

  • ARD honoriert Sabine Töpperwien zum Karriereende

  • Eine Frau soll WM-Finale 2022 im Radio kommentieren

  • Töpperwien hatte Karriere nach über 30 Jahren beendet

ARD honoriert Sabine Töpperwien zum Karriereende

Eine Frau soll WM-Finale 2022 im Radio kommentieren

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Töpperwien hatte Karriere nach über 30 Jahren beendet

Am Donnerstag (28. Januar) wurde bekannt: Töpperwien zu Ehren sitzt beim Finale der WM 2022 eine Frau am Mikrofon der ARD-Radios.

ARD: Eine Frau wird WM-Finale 2022 kommentieren

Als erste Frau, die je eine Bundesliga-Übertragung live kommentierte, ist die Schwester des einstigen Reporters Rolf Töpperwien (70) die Wegbereiterin für viele der Frauen, die sich nach ihr für einen Beruf im Sportjournalismus entschieden.

Eine Leistung, die die ARD mit dieser besonderen Geste an Töpperwien belohnen möchte, wie die „Bild” von der Kommentatorin selbst erfuhr.

Doch damit nicht genug: Wie wenig später bekannt wurde, wird auch das Endspiel der Europameisterschaft 2021 von einer Frau kommentiert: So wird SWR-Reporterin Julia Metzner (46) das Endspiel am 11. Juli im ARD-Hörfunk kommentieren. Metzner mache „in der Bundesliga-Konferenz der ARD-Hörfunkwellen (...) einen tollen Job. Sie hat dieses Finale verdient“, sagte Steffen Simon (55), der Chef des ARD-Teams bei der EM.

Sabine Töpperwiens Aussagen gaben ARD-Chefs zu denken

Die Kommentatorinnen-Legende hatte selbst bis vor kurzem nicht an eine derartige Entscheidung der Rundfunkanstalten geglaubt: „Ich hatte mehrfach in Interviews der letzten Tage geäußert, dass ich es nicht mehr erleben werde, dass eine Frau bei einer Fußball-EM oder WM das Finale fürs Radio oder Fernsehen übertragen wird”, berichtete Töpperwien.

Ihre Aussagen hätten den Personen in den Entscheidungs-Positionen offenbar zu denken gegeben. Zum Abschied bekam die Sportjournalistin dann eine Urkunde von ihrer Programm-Direktorin Valerie Weber (55) überreicht. 

Sabine Töpperwien: „Mich hat es umgehauen“

Darauf: das Kommentatorinnen-Versprechen als „Ausdruck meiner Wertschätzung und meiner Pionierarbeit für die nächste Frauen-Generation”. Töpperwien zeigte sich von der Geste gerührt: „Mich hat es gestern Abend umgehauen”, beschrieb die Vorreiterin ihre Emotionen angesichts des Abschiedsgeschenks. 

Im Text der Urkunde heißt es: „Die Audioprogrammkonferenz beschließt einstimmig, dass das Finale der Fußball-WM 2022 in Katar auf den Radiowellen der ARD von einer Reporterin kommentiert werden soll. Die Sportchef*innen werden gebeten, mehrere Kolleginnen dahingehend aufzubauen.“ (bl)