„Noch nie gesehen. Es ist Shit“Wutrede bei DAZN: Stuttgarts Bruno Labbadia sauer auf Schiri Zwayer

Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia (r) und Tanguy Coulibaly reagieren nach der Niederlage bei RB Leipzig.

RB Leipzig gewann am 27. Januar 2023 gegen den VfB Stuttgart knapp mit 2:1 - danach nahm VfB-Trainer Bruno Labbadia Tanguy Coulibaly in den Arm.

Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia war nach der knappen Niederlage bei RB Leipzig angefressen. Grund war eine Entscheidung von Schiedsrichter Zwayer.

Jetzt wird es eng für den VfB Stuttgart! Nach dem knappen 1:2 in Leipzig am Freitagabend (27. Januar 2023) kann die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia am Samstag auf einen Abstiegsrang rutschen.

Dafür müsste Bochum in Mainz gewinnen oder Hertha gegen Union Berlin. Stuttgarts-Trainer Bruno Labbadia gab nach der Niederlage bei RB Leipzig ein Wut-Interview bei DAZN.

VfB Stuttgart versinkt im Tabellenkeller – Labbadia wütend

Zunächst lobte er seine Mannschaft: „Wir haben es sensationell gemacht. Wenn die Leipziger Bank drei Minuten vor Schluss den Schiedsrichter anbetteln muss, dass er abpfeifen soll, dann weiß man wie die Situation bei uns war. Was soll ich sagen, es ist trotzdem bitter, dass wir nach so einem Auswärtsspiel mit leeren Händen dastehen. Wir sind mehr gelaufen, wir haben mehr Sprints hingelegt, mehr Eckbälle gehabt – und das mit einer Truppe, die extrem viel leiden musste.“

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Der VfB musste einige personelle Ausfälle verkraften. Neben Sosa, Silas und Tomas musste der VfB auch auf den gesperrten Ahamada verzichten. Labbadia will für die kommenden Wochen eine Erkenntnis mitnehmen: „Was wir mitnehmen, dass wir als Team funktionieren.“

Doch er nahm zunächst auch viel Wut mit. Labbadia war vor allem wütend auf Schiedsrichter Felix Zwayer. Der Grund war ein fragwürdiger Freistoßpfiff vor dem Leipziger Führungstor, als sich der Stuttgarter Wataru Endo eigentlich in einem fairen Zweikampf gegen Dani Olmo den Ball erkämpft hatte.

„Eine bessere Balleroberung ins Gegenpressing kriegst du nicht. Ich habe das noch nie gesehen, wie man da abpfeifen kann. Besser geht es nicht. Da fällt mir nicht viel ein. Es ist Shit“, schimpfte Labbadia. Der sich auch noch über Fehlentscheidungen aus den letzten Spielen aufregte.

Dominik Szoboszlai brachte mit dem verwandelten Freistoß die Leipziger in Führung (25.) und erhöhte später auf 2:0 (49.). Chris Führich (68./Handelfmeter) konnte nur noch verkürzen.

Labbadia war nach seinen ersten drei Spielen als VfB-Coach danach eher bedient als glücklich: „Zwei Punkte ist zu wenig für das, was wir gespielt haben. Wir hätten viel mehr verdient.“ (ubo)