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Wieder Europa-RandaleLange Unterbrechung nach Fan-Ausschreitungen überschattet Union-Sieg

Sicherheitskräfte rücken beim Gastspiel von Union Berlin bei Malmö FF an, während die Partie der Europa League nach Ausschreitungen unterbrochen ist.

Sicherheitskräfte rückten beim Gastspiel von Union Berlin bei Malmö FF an, während die Partie der Europa League am Donnerstag (6. Oktober 2022) wegen Ausschreitungen unterbrochen war.

Nächster Fan-Eklat mit deutscher Beteiligung im europäischen Fußball: Beim Sieg von Union Berlin in Malmö wurde die Partie wurde wegen Ausschreitungen auf den Tribünen eine knappe halbe Stunde unterbrochen.

Die Bundesliga-Vertreter werden ihre Fan-Probleme auf internationaler Ebene einfach nicht los. Nach schweren Ausschreitungen bei den Spielen von Eintracht Frankfurt in der Champions League, dem 1. FC Köln in der Conference League folgte als nächstes unrühmliches Beispiel nun Union Berlin in der Europa League.

Der knappe 1:0-Sieg im Gastspiel der Hauptstädter bei Malmö FF am Donnerstag (6. Oktober 2022) wurde von einer knapp halbstündigen Unterbrechung durch Schiedsrichter Halil Umut Meler (36) in der 57. Minute überschattet. Anhänger beider Klubs hatten sich schwer daneben benommen, unter anderem Kanonenschläge und Raketen gezündet.

Union Berlin: Spiel bei Malmö FF nach Ausschreitungen unterbrochen

Aus verschiedenen Heim-Blöcken flogen Feuerwerkskörper auf den Rasen, mehrere Raketen landeten auf dem Spielfeld. Aus einem neutralen Block weit abseits des Fan-Bereichs der Gastgeber wurden zwei Personen, die am Zünden der Feuerwerkskörper beteiligt gewesen sein sollen, von Polizei-Kräften aus dem Stadion geführt.

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Die Union-Fans hatten sich farblich abgestimmt, waren dank einheitlicher Overalls komplett in Weiß gekleidet. Auffällig: Dutzende Mitgereiste, die sich an der Begrenzung zu einem nahen Heim-Block aufhielten, trugen über die gesamte Spielzeit Sturmhauben.

Friedliche Berlin-Fans begehrten nach und nach zunehmend gegen die Vermummten auf, bedeuteten ihnen, sich von der heißen Zone nahe dem Heimbereich zu entfernen. „Meine Gefühlslage ist zwiegespalten“, sagte Präsident Dirk Zingler (58) bei RTL+: „Es ist nicht zu akzeptieren. Nichts und niemand hat etwas auf dem Rasen zu suchen. Das ärgert mich total, ich bin stinksauer.“

Im gegenüberliegenden Heim-Block tauchten derweil auch Fahnen von Stadt-Rivale Hertha BSC auf, zudem das Spruchband „Berlin ist blau-weiß“. Malmö und Hertha teilen nicht nur die gleichen Vereinsfarben, die aktive Szene der Klubs verbindet auch eine Fan-Freundschaft.

Die Mannschaften blieben über 20 Minuten lang in den Kabinen, während die schwedische Polizei mit größeren Kräften in einer Ecke des Stadions aufzog und die Lage sich beruhigte. Dann die offizielle UEFA-Ansage, dass die Partie zwar fortgeführt, beim nächsten Fehlverhalten auf der Tribüne aber abgebrochen werde. 

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt waren Schweden-Punkte für Union Pflicht, zum Zeitpunkt der Unterbrechung stand es noch 0:0. Union spielte nach einem Platzverweis wegen Notbremse gegen Verteidiger András Schäfer seit dem Ende der ersten Hälfte in Unterzahl, ging in der 67. Minute dann aber durch Sheraldo Becker in Führung und rettete den wichtigen Sieg über die Ziellinie. (bc)