Kommentar zum Twitter-Zoff mit Union BerlinRetorten-Klub RB Leipzig zeigt einmal mehr sein wahres Gesicht

Blick auf die Red Bull Arena von Leipzig aus der Luft.

Blick auf die Red Bull Arena in Leipzig am 27. Juli 2022. Der Verein aus Sachsen sorgte einmal mehr für Wirbel in der Fußballbranche.

Nach dem geplatzten Transfer von Megastar Isco zu Union Berlin ging es bei Twitter zwischen den Köpenickern und RB Leipzig hoch her. Das Verhalten der Sachsen ließ wieder auf deren Einstellung schließen.

von Marcel Schwamborn (msw)

Vier Buchstaben haben am Dienstagabend (31. Januar 2023) einen Schlagabtausch in den sozialen Netzwerken ausgelöst, der tief blicken lässt. Als Union Berlin via Twitter seine Aufstellung für das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg (2:1) verbreitete, meldete sich das Social-Media-Team von RB Leipzig.

Unter den Tweet posteten die Sachsen die Frage „Isco?“. Dies war als Anspielung auf den in letzter Sekunde geplatzten Transfer des spanischen Megastars an die Alte Försterei zu deuten. Union reagierte prompt und postete ebenfalls nur ein Wort: „Tradition?“

Twitter-Zoff zwischen Union Berlin und RB Leipzig sorgt für Wirbel

Wolfsburg und der 1. FC Magdeburg schaltete sich ebenfalls noch mit Postings in das Twitter-Duell ein. Zehntausende Likes und Tausende Retweets sorgten für eine hohe Reichweite. In den Kommentaren wurde der Brauseklub mit Häme, aber auch schärfster Kritik überschüttet.

Alles zum Thema RB Leipzig

Der Retortenklub, der seit seiner Gründung 2009 dank zahlreicher Millionen aus dem Red-Bull-Imperium einen Durchmarsch in die Bundesliga-Spitze geschafft hat, wird ohnehin von den meisten Fangruppierungen abgelehnt. Am kommenden Samstag spielt der Konzernklub beim 1. FC Köln.

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2016 hatten die Kölner Fans bereits die Zufahrt zur Stadion-Tiefgarage blockiert, um so den RB-Bus an der Anfahrt zu hindern. Die Partie musste später angepfiffen werden. Auch beim kommenden Wiedersehen wird es durch die Ultras Reaktionen geben. So wollen die FC-Fans auf Fahnen, Zaunbanner und sogenannte Doppelhalter verzichten. Stattdessen wird auf einem großen Banner die Meinung zu RB Leipzig am Zaun zu lesen sein.

Sehen Sie hier den Twitter-Schlagabtausch zwischen RB Leipzig und Union Berlin:

Der Verein, der im Ursprung ein Marketingprojekt des österreichischen Unternehmens war, bemüht sich seit Jahren um Anerkennung in der Fußballfamilie. Doch alleine mit solchen Twitter-Fouls, wie nun im Isco-Fall, zeigt sich immer wieder das wahre Gesicht des Konstrukts.

Ob beim Lizenz-Trick bei der Gründung, Adaption des Red-Bull-Logos beim Vereinslogo oder den inzwischen über 20 Konzern-internen Transfers vom FC Red Bull Salzburg nach Leipzig offenbaren sich die wahren Hintergründe des RB-Plans. Dass nur 21 Vereinsmitglieder ein Stimmrecht haben, ist ein weiteres unfassbares Detail am Konstrukt.

Auch wenn sich Verantwortliche und einzelne Sympathisanten gerne mit der Märchenstory „Von der Regionalliga in die Champions League“ rühmen, die Mannschaft stellenweise guten Fußball liefert, gelingt es dem Konstrukt dennoch weiterhin nicht, als gleichwertiges Mitglied in der Fußballbranche anerkannt zu werden. Beispiele, warum RB oft die Werte des Fußballs mit Füßen tritt, gibt es zuhauf.