Traum-Wechsel geplatztBundesliga-Star noch immer vereinslos – Deutschland-Verbleib vom Tisch?

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Wohin zieht es Daichi Kamada? Der Japaner gehörte zu den feinsten Füßen der Bundesliga, wollte seinen Vertrag bei Eintracht Frankfurt aber nicht verlängern. Nach einem geplatzten Wechsel ist er weiterhin ohne Klub.

von Béla Csányi (bc)

Vier Jahre lang gehörte Daichi Kamada (26) zu den prägenden Figuren in der Fußball-Bundesliga, spielte auch beim internationalen Höhenflug von Eintracht Frankfurt eine entscheidende Rolle. Doch nach Auslaufen seines Vertrags in Deutschland ist der Japaner noch immer ohne neuen Klub.

Liebend gerne hätte die SGE den quirligen Mittelfeldspieler gehalten, doch auf der Suche nach dem nächsten Karriere-Schritt schlug der Nationalspieler alle Verlängerungs-Angebote aus. Allerdings: ein neuer Arbeitgeber ist aktuell nicht in Sicht. Hat sich Kamada verpokert?

Daichi Kamada: Stillstand nach geplatztem Italien-Transfer

Fakt ist: Der Traum-Wechsel zum italienischen Spitzen-Klub AC Mailand ist gescheitert. Lange Zeit schien die Unterschrift in Italien beim Meister von 2022 nur noch Formsache, doch nach einem Wechsel in der Führungs-Etage änderten sich die Personal-Pläne bei Milan, Kamada war plötzlich nicht mehr gefragt.

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Für die Chance in der Serie A hatte sich der Spielgestalter zuvor auch gegen andere Offerten entschieden, die jetzt offenbar ebenfalls vom Tisch sind. Das angebliche Interesse von Borussia Dortmund etwa ist merklich abgekühlt, seit Kamada dem Klub im Frühjahr eine Absage erteilte.

Zu diesem Zeitpunkt soll ihm sogar schon ein Vertrags-Angebot vorgelegen haben, das längst nicht mehr gilt. Und abseits des Signal-Iduna-Parks gibt es in der Bundesliga nicht mehr allzu viele Klubs, die sich Kamada leisten könnten – und die für den Spieler im Gegenzug der erhoffte sportliche Fortschritt wären.

Während sich die europäischen Spitzenteams für eine lange Saison einspielen, verpasst der vereinslose Dribbler damit Trainingseinheit um Trainingseinheit bei seinem möglichen neuen Klub. Atlético Madrid wird inzwischen zwar laut Sport1 gehandelt, doch ebenso wie das in Spanien vermeldete Interesse von Real Sociedad San Sebastián ist der Stand noch nicht allzu konkret.

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Kehrt Kamada am Ende womöglich reumütig zu Eintracht Frankfurt zurück? Laut „Bild“ ist der Zug inzwischen abgefahren. Weil die SGE sich im Mittelfeld bereits mit Ellyes Skhiri (28), Hugo Larsson (19) sowie Junior Dina Ebimbe (22) verstärkt hat und Talent Paxten Aaronson (19) mehr Spielzeit erhalten soll, hat Neu-Trainer Dino Toppmöller (42) schlichtweg keinen Platz für weitere Optionen.

Das offensive Zentrum wird etatmäßig schließlich von den gesetzten Mario Götze (31) und Jesper Lindström (23) besetzt, die Zahl der Alternativen ist auch ohne Kamada groß. Der Japaner wird sich daher weiter abseits des Mains nach einem neuen Klub umsehen müssen – und offenbar auch außerhalb der Bundesliga.