„Die braucht kein Mensch“Mario Basler schießt gegen kommenden FC-Gegner – Spott fĂŒr Köln-Abgang

Mario Basler sitzt bei einer Veranstaltung des „Doppelpass on Tour“ auf der BĂŒhne.

Mario Basler, hier am 21. MĂ€rz 2024 bei einer Veranstaltung des „Doppelpass on Tour“, hat sich nach der Zweitliga-Relegation kritisch in seinem Podcast geĂ€ußert.

WĂ€hrend die Bundesliga-Relegation zwischen Bochum und DĂŒsseldorf fĂŒr atemlose Spannung vor ausverkauften HĂ€usern sorgte, fiel die Zweitliga-Relegation deutlich ab. Der Meinung ist auch Mario Basler.

von Béla Csånyi  (bc)

Nach dem Ende der Relegation ist die Saison in den beiden Bundesligen offiziell vorbei, die jeweilige Besetzung fĂŒr die Spielzeit 2024/2025 steht damit fest. Mit Teilen des Fußball-Unterhauses kann Mario Basler (55) allerdings nicht allzu viel anfangen.

In seinem Podcast „Basler Ballert“ schimpfte der Ex-Nationalspieler am Montag (27. Mai 2024) nach den EindrĂŒcken aus der Relegation, störte sich vor allem an einem Bild von den TribĂŒnen. Vor diesem Hintergrund formulierte Basler anschließend ein drastisches Urteil.

Mario Basler schießt nach Relegation gegen Zweitliga-Neuling

Wenn etwa den 1. FC Köln das Duell bei Neuling Jahn Regensburg erwartet, geht es fĂŒr den Bundesliga-Absteiger ins Jahnstadion mit der ĂŒberschaubaren KapazitĂ€t von 15.000 Fans. Dass die kleine Arena selbst im Relegations-Hinpiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (2:2) nicht ausverkauft war, machte Basler fassungslos.

Alles zum Thema Mario Basler

„Es war Not gegen Elend. Ganz kurz: Wenn man das Spiel sieht, da war die HĂ€lfte des Stadions leer. Die braucht kein Mensch. Weder Wiesbaden noch Regensburg braucht irgendjemand in der 2. Liga, wenn so ein Spiel noch nicht mal ausverkauft ist“, polterte der frĂŒhere Bayern-Star, dessen Herz im Unterhaus fĂŒr Ex-Klub Kaiserslautern schlĂ€gt.

Angesichts der Szenen vom 24. Mai Ă€rgere er sich sogar, dass Vereine mit grĂ¶ĂŸerer Fan-Basis in der kommenden Spielzeit nicht zweitklassig vertreten seien. „Das ist ein Witz gewesen“, hielt Basler abschließend fest.

FC-Fans, die gĂ€hnende Leere beim Besuch in der Oberpfalz befĂŒrchten, können allerdings aufatmen: Unter dem Strich fanden 13.378 von 15.000 möglichen Menschen zur Relegation den Weg ins Jahnstadion. GrĂ¶ĂŸeren Leerstand gab es nur im GĂ€steblock und auf den bei der TV-Übertragung prominent platzierten VIP-PlĂ€tzen.

Auf Anfrage der „Mittelbayerischen Zeitung“ hatte sich der Klub bereits dazu geĂ€ußert und eingeordnet, dass die Auslastung bei Pokalspielen und in der Relegation auf den besonders teuren RĂ€ngen wegen der kurzfristigen Ansetzungen deutlich geringer ausfĂ€llt. „Diese Wahrnehmung ist jedoch verzerrt“, sagte Klub-Sprecher Johannes Liedl daher ĂŒber den vielfachen Eindruck eines halbleeren Stadions.

FC-Abgang beeindruckt Mario Basler nur bedingt

Neben dem Jahn und seiner Fan-Resonanz bekam aber auch ein aktuell noch in Diensten des 1. FC Köln stehender Profi bei Basler sein Fett weg. 

Als es im Podcast um das aktuell noch verhaltene Geschehen auf dem Transfermarkt ging, fiel kurz der Name Jeff Chabot (26). Sein Wechsel zum VfB Stuttgart ist bislang einer der wenigen schon verkĂŒndeten Millionen-Deals des Sommers. Beeindrucken konnte Basler der Abgang des besten Kölner Verteidigers in Richtung Champions League aber nicht.

„Na ja, das ist ein ganz wichtiger Transfer“, spottete Basler mit hörbarem Sarkasmus, sagte dann ĂŒber die seiner Meinung nach noch ausstehenden relevanten Wechsel: „Ich glaube, da mĂŒssen wir noch zehn Tage warten, bis da was passiert. Jetzt gehen alle mal ein paar Tage in Urlaub.“