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Nach Pfiffen im StadionLeipzig-Trainer Marco Rose zum Wirbel um Werner: „Das finde ich schade“

Marco Rose spricht mit Timo Werner.

Leipzig-Trainer Marco Rose (r.) gemeinsam mit Stürmer Timo Werner, hier in der Bundesliga-Partie gegen den FC Bayern München am 20. Januar 2023.

Unmut von den Fans, Rückendeckung von Marco Rose: Angreifer Timo Werner stand beim Viertelfinaleinzug von RB Leipzig im Mittelpunkt.

Nach dem Appell an die Fans wollte Marco Rose (46) noch etwas klarstellen. Nein, als Kritik am Publikum sollten die Worte des Trainers von RB Leipzig nicht missverstanden werden. Eine Ermahnung aber, die hatte Rose nach Unmutsbekundungen gegen Timo Werner (26) dann doch ausgesprochen. „Die Stimmung drumherum war ein bisschen am Kippen, das finde ich schade“, sagte Rose, „alle sollen sich Mühe geben, jedem Spieler auf dem Feld ein gutes Gefühl zu geben. Das hilft uns enorm.“

Beim 3:1 (2:0) im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen die TSG Hoffenheim hatte Werner (84.) für den Titelverteidiger spät getroffen. Zuvor war dem Nationalspieler aber nicht viel gelungen. Werner lief häufig ins Abseits, Dribblings waren erfolglos, Pässe im letzten Drittel fanden oft keinen Abnehmer, einmal schoss sich Werner sogar selbst ins Gesicht. Die Folge: Gestöhne und vereinzelte Pfiffe auf den Rängen, wenn Werner Aktionen misslangen – besonders in der zweiten Halbzeit.

DFB-Pokal: Timo Werner nach Sieg gegen Hoffenheim gefrustet

Nach seinem Treffer hielt sich Werner die Hand ans Ohr. Der Rekordtorschütze von RB Leipzig postete ein Foto seines Jubels bei Instagram. Der Frust saß offenbar auch beim 26-Jährigen tief.

Alles zum Thema Timo Werner

Auf die Unterstützung seines Trainers konnte sich der Angreifer verlassen. Rose wechselte Werner nicht ohne Treffer aus, schenkte ihm das Vertrauen. „Ich hätte ihn auch 180 Minuten drauf gelassen, weil ich weiß, wie das für einen Stürmer ist“, sagte Rose: „Der braucht das Tor.“

Sicher, Werner habe nicht immer glücklich ausgesehen, „am Ende hat er ein wichtiges Tor für uns geschossen.“ Zuvor hatten Emil Forsberg (31) und Konrad Laimer (25) für RB getroffen. Kasper Dolberg (25) erzielte das Tor für die TSG.

Marco Rose: „Werden Timo in den nächsten Wochen brauchen“

Werner ist im RB-Angriff gesetzt. Der fehlende Rhythmus nach einer über zweimonatigen Verletzungspause, die ihn die WM in Katar kostete, ändert daran nichts. „In der Kaderkonstellation werden wir Timo in den nächsten Wochen brauchen“, sagte Rose, dem in der Offensive in Christopher Nkunku (25) und Dani Olmo (24) zwei wichtige Optionen aufgrund von Blessuren fehlen.

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Die passende Reaktion kann Werner schon am Samstag (4. Februar, 15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei EXPRESS.de) im Ligaspiel beim 1. FC Köln zeigen. Dort will Leipzig auch seine beeindruckende Serie fortsetzen. Seit 17 Pflichtspielen ist RB ungeschlagen. „Das ist schon stark“, sagte Forsberg: „Wir pushen uns, wir fordern uns. Wir haben Spaß zusammen.“

RB Leipzig: Spiel wird von medizinischem Notfall überschattet

Getrübt worden war der Spaß am Mittwochabend (1. Februar) letztlich vor allem wegen eines medizinischen Notfalls. Am Stadioneinlass hatte vor dem Spiel eine Person reanimiert werden müssen. Sie wurde notärztlich versorgt und ins Krankenhaus gebracht. Die RB-Anhängerinnen und Anhänger schränkten ihren Support ein.

„Wir sind natürlich auch geschockt“, sagte Forsberg. Mit der Stille auf den Rängen sei man „einverstanden“ gewesen. Rose stimmte zu. „Ich fand die Reaktion der Zuschauer passend.“ Nur im Fall Timo Werner sah er das anders. (sid/buc)