„Ewiger“ Rekord gebrochenHistorischer Haaland: Keiner schoss mehr England-Tore als er

Jubel bei den Spielern von Manchester City.

Manchester City zog am 3. Mai 2023 in der Tabelle wieder an Arsenal vorbei.

Er trifft und trifft und trifft. In England scheinen keine Rekorde vor Erling Haaland sicher. Nun hat er Historisches geschafft.

Manchester City ist wieder Tabellenführer in England und Erling Haaland (22) schon vor dem Saisonfinale mit 35 Treffern der Rekordtorschütze der Premier League. Haaland erzielte beim 3:0 (0:0) am Mittwoch (3. Mai 2023) gegen West Ham United sein 35. Tor in der englischen Eliteliga im 33. Spiel – das hat bislang noch kein Spieler geschafft.

Die Bestmarke stand bei 34 Toren, die Andy Cole (51) und Alan Shearer (52) geschafft hatten. „Das ist irre“, kommentierte Englands Fußball-Ikone Gary Lineker (62) die historische Haaland-Leistung bei Twitter, und auch die Liga beglückwünschte den früheren Dortmunder. „Meine Gedanken sind bei Alan Shearer in dieser schwierigen Zeit“, meinte Lineker ironisch.

Haaland von Guardiola gehuldigt: „Er ist unglaublich“

Durch den am Ende klaren Erfolg im Nachholspiel gegen West Ham United überholte das Team von Trainer Pep Guardiola (52) wieder den FC Arsenal und hat als Spitzenreiter nun einen Punkt Vorsprung vor dem Team aus London. Der Bayern-Bezwinger in der Champions League hat zudem ein Spiel weniger als der Herausforderer absolviert.

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Der Niederländer Nathan Aké (50.), Haaland (70.) und Phil Foden (85.) erzielten die Treffer für die Gastgeber. Der FC Arsenal hatte am Dienstagabend gegen den FC Chelsea mit einem 3:1-Erfolg die Citizens vorübergehend von der Spitze verdrängt.

Selbst Trainer Pep Guardiola staunte über den neuen Premier-League-Rekordtorschützen Erling Haaland. „Er ist unglaublich. Er ist erst 22 – und hat noch fünf Spiele vor sich“, meinte der Spanier. „Wir haben erwartet, dass er Tore erzielt, aber dass er die Rekorde von Cole und Shearer bricht …“, meinte Guardiola ungläubig.

Liverpool siegt – Klopp bald auf der Tribüne?

Der FC Liverpool kam unterdessen zu einem Heimsieg gegen den FC Fulham. Beim 1:0 (1:0)-Erfolg erzielte Mohamed Salah (39./Foulelfmeter) das Tor. Liverpool ist nun nur noch vier Punkte vom Vierten Manchester United entfernt.

Für Trainer Jürgen Klopp (55) vom FC Liverpool könnte es wegen seiner Schiedsrichter-Kritik nach dem 4:3-Heimsieg am vergangenen Sonntag gegen Tottenham Hotspur das vorerst letzte Spiel auf der Bank gewesen sein. Ihm droht als Wiederholungstäter eine empfindliche Geldstrafe oder gar eine Sperre. Klopp hat bis Freitag Zeit, seine Sicht der Dinge in einer Stellungnahme an den englischen Fußballverband FA darzulegen. 

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Jürgen Klopp stürmte nach dem Last-Minute-Siegtreffer mit fliegenden Fäusten auf den Vierten Offiziellen zu, schrie ihm seinen Jubel ins Gesicht – und humpelte vom Platz. „Ich habe kein böses Wort gesagt“, verteidigte sich der Teammanager des FC Liverpool und fügte scherzhaft an: „Ich habe mir in dem Moment wahrscheinlich den Oberschenkel gezerrt, also bin ich fairerweise schon bestraft worden.“

Nach dem schmerzhaften Jubel über den dramatischen 4:3 (3:1)-Erfolg gegen Tottenham Hotspur nahm der 55-Jährige dennoch Schiedsrichter Paul Tierney (42) ins Visier. „Wir haben unsere Geschichte mit Tierney, ich weiß wirklich nicht, was er gegen uns hat“, schimpfte Klopp: „Er hat gesagt, dass es kein Problem gibt, aber das kann nicht wahr sein.“ Sein Jubel sei „unnötig“ gewesen, „aber was er zu mir gesagt hat, als er mir Gelb gab, ist nicht in Ordnung“.

Klopp gegen Tierney – eine feurige Geschichte, die immer wieder aufflammt. „Ich habe keine Probleme mit Schiedsrichtern – nur mit dir“, sagte der Deutsche einst zu Tierney. Nach einer Niederlage in Brentford meinte er, statt mit dem Referee könne er auch mit seiner Mikrowelle reden, „man bekommt keine Antwort“.

Seine Worte könnten erneut Konsequenzen haben, Klopp musste in dieser Saison bereits eine Sperre aufgrund seines Verhaltens an der Seitenlinie absitzen. Das englische Schiedsrichter-Gremium wies nach der Überprüfung der Tonaufzeichnung des Spiels „jede Andeutung zurück, dass Tierneys Verhalten unangemessen war“. (dpa/sid)