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Nach erneuter KlatscheZweitligist trifft Trainer-Entscheidung

Thomas Kleine klatscht traurig mit Fans am Zaun ab.

Thomas Kleine verabschiedet sich am Freitagabend sichtlich geknickt von den Fans der SpVgg Greuther Fürth.

Die Spvgg Greuther Fürth befindet sich in der 2. Bundesliga im freien Fall. Wie geht es weiter mit Trainer Thomas Kleine?

Nach dem 0:6 in Elversberg verliert die SpVgg Greuther Fürth auch daheim gegen den KSC mit 1:4. Die Franken sind die Schießbude der Liga. Der Druck auf Trainer und Verantwortliche steigt.

Zehn Gegentore in nur einer Woche haben in der Vergangenheit schon dem einen oder anderen Trainer den Job gekostet. Doch nicht so in Fürth: Die SpVgg Greuther Fürth hält auch nach der nächsten heftigen Niederlage in der 2. Bundesliga an Trainer Thomas Kleine fest. Zumindest vorerst.

Thomas Kleine bekommt Job-Garantie für das Pokalspiel

Das sagte Sportdirektor Stephan Fürstner nach dem 1:4 gegen den Karlsruher SC am Freitagabend mit Blick auf das anstehende DFB-Pokalspiel gegen den Liga-Konkurrenten 1. FC Kaiserslautern.

„Das Trainerteam wird am Mittwoch an der Seitenlinie stehen. Und dann versuchen wir, es besser zu machen“, kündigte Fürstner im ARD-Interview an: „Ich sehe das Trainerteam tagtäglich mit dem Team arbeiten“, begründete der 38 Jahre alte Fürstner das weitere Vertrauen in Kleine (47).

„Es ist ein anderer Wettbewerb, vielleicht tut das gut“, sagte Fürstner mit Blick auf den Pokal. Das Zweitrundenspiel im Cup habe als K.o.-Spiel einen „Endspiel-Charakter“.

Die Fürther kassierten nach der Länderspielpause die zweite hohe Niederlage innerhalb von wenigen Tagen. „Sehr enttäuschend“, nannte Fürstner den Auftritt im eigenen Stadion.

„Wir haben uns wahnsinnig viel vorgenommen, vor allem nach dem 0:6 in Elversberg“, sagte der Ex-Profi: „Wir kriegen anfangs wieder den Nackenschlag. Dann kommt der Kopf dazu, das ist menschlich.“

Das größte aktuelle Problem ist die Abwehrschwäche. Die Franken stellen mit 28 Gegentoren – also 2,8 pro Partie – die Schießbude der 2. Liga. „Wir haben viel zu viele Gegentore. Wie viele sollen wir schießen, um dann auch Spiele mal zu gewinnen?“, meinte Fürstner: „Wir müssen uns da schnell weiterentwickeln.“ (dpa)