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Nach Herthas peinlichem Pokal-AusBruno Labbadia wehrt sich gegen Neureichen-Ruf

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Trainer Bruno Labbadia möchte Hertha BSC nicht als neureich verschrien wissen. 

Berlin – Hertha BSC muss dieser Tage eine Menge Häme über sich ergehen lassen – und das nicht erst seit dem peinlichen Erstrunden-Aus im DFB-Pokal beim Zweitligisten Eintracht Braunschweig (4:5).

Der Hauptstadtklub um Trainer Bruno Labbadia (54) hatte vor der Transferperiode erneut von den Millionen von Investor Lars Windhorst (43) profitiert und sich mit gewagten Ambitionen den Ruf eines Neureichen-Vereins verdient. Ein Attribut, das der Cheftrainer nun vehement von sich weist.

Bruno Labbadia: „Die Mittel von Hertha BSC reichen gerade für ein oder zwei Spieler“

Im Interview mit der „Welt am Sonntag“ bestand der Fußballlehrer insbesondere darauf, dass sein Verein auf dem Transfermarkt keine Wilderei betreiben werde. Vielmehr gehe es auch um Infrastruktur und Zukunftsprojekte.

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„Der Verein muss sehr clever mit seinen Mitteln haushalten. So blöd das klingen mag: Diese aktuellen Mittel reichen unter Umständen beim heutigen Transfermarkt gerade für ein oder zwei neue Spieler, wenn man sich nur an den oberen Regalen orientieren würde“, sagte Labbadia.

Hertha BSC buhlt um Jhon Cordoba vom 1. FC Köln

Im Herbst werden es insgesamt 374 Millionen Euro sein, die Windhorst über sein Unternehmen Tennor der Hertha zukommen lassen hat. Labbadia wehrte sich gegen seiner Meinung nach unberechtigte Einordnungen: Einige Vereine in Deutschland hätten in diesem Sommer schon mehr Geld ausgegeben, als Hertha überhaupt gerade zur Verfügung haben. „Trotzdem merken wir, dass wir gern als Neureiche bezeichnet werden. Und das trifft nicht ganz zu“, sagte er.

Ein fragliches Urteil des Trainers, steht doch ausgerechnet Hertha BSC kurz vor einer Verpflichtung von Stürmer Jhon Cordoba (27) vom 1. FC Köln. Der Transfer, für den die Kölner eine Ablöse von 15 Millionen Euro ausgeschrieben haben, würde die Glaubwürdigkeit von Labbadias Aussagen doch schwer untergraben. Andererseits muss die Hertha auf den erschreckenden Pokalauftritt reagieren.

Hertha BSC mit enttäuschendem Aus im DFB-Pokal

Denn unterm Strich begann die Saison für den Klub mit einer herben Enttäuschung durch das 4:5 am vergangenen Freitag im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig. Der Traum vom Finale im Berliner Olympiastadion platzte erneut und das schmerzlich früh. Labbadia bezeichnete das Aus als „brutal enttäuschend“.

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Angreifer Dodi Lukebakio (l.) und Matheus Cunha von Hertha BSC waren nach der Pokal-Niederlage gegen Zweitligist Eintracht Braunschweig sichtlich enttäuscht.

Letztlich habe Hertha verloren, weil sie defensiv viel zu viele individuelle Fehler gemacht habe. „Das müssen wir schleunigst verändern. Es geht darum, gemeinsam mit aller Macht das eigene Tor zu verteidigen. Dann werden wir auch eine andere Stabilität in unser Spiel bekommen“, meinte der Hertha-Coach, dessen Mannschaft in der Vorbereitung zudem Schwierigkeiten in der Offensive gehabt und drei Testspiele nacheinander ohne eigenen Treffer verloren hatte. (dpa, bl)