Heftige Bilder nach Dauer-DürreStarkregen! Bundesliga-Spiel in Freiburg wird Wasser-Schlacht

Freiburgs Michael Gregoritsch wird von Bochums Erhan Masovic im Starkregen getackelt

Heftiger Starkregen hat die Bundesliga-Partie des SC Freiburg gegen den VfL Bochum am Freitagabend (26. August 2022) zu einer Wasser-Schlacht werden lassen. Hier grätscht VfL-Profi Erhan Masovic gegen Michael Gregoritsch.

Nach Tagen mit extremer Hitze hat heftiger Starkregen die Bundesliga-Begegnung zwischen dem SC Freiburg und dem VfL Bochum am Freitagabend zu einer echten Wasser-Schlacht werden lassen.

Wochenlang hat Deutschland in der Dauer-Hitze geschwitzt, die andauernde Rekord-Hitze machte Mensch und Tier in weiten Teilen des Landes zu schaffen. Am Freitag (26. August 2022) nun das andere Extrem: In vielen Bundesländern warnten die Wetter-Dienste vor teils schweren Gewittern.

Die Leidtragenden der heftigen Wetter-Schwankungen waren am Freitagabend auch die Bundesliga-Teams des SC Freiburg und VfL Bochum. War die Auftaktpartie des vierten Spieltags noch bei sommerlich-angenehmen Temperaturen – und vor allem: im Trockenen – angepfiffen worden, setzte im Verlauf der ersten Hälfte schwerer Starkregen ein.

Eine halbe Stunde nach dem Anpfiff, gegen 21 Uhr, gab der Deutsche Wetterdienst zudem eine Unwetter-Warnung für die Region heraus.

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Das Spiel lief dennoch. Und der monsunartige Regen setzte den beiden Mannschaften auf dem Platz freilich heftig zu: Der Ball titschte und flitschte umher, das Wasser spritzte, die Trikots klebten den Profis eng und schwer an den Körpern. Der Rasen wurde unterdessen immer schwammiger und tiefer. Und es regnete weiter und weiter...

Vincenzo Griffo vom SC Freiburg im Kopfballduell mit Bochums Cristian Gamboa

Schwierigste Bedingungen: Am Freitagabend (26. August 2022) hatten der SC Freiburg mit Vincenzo Grifo (l.) und der VfL Bochum um Cristian Gamboa mit dem heftigen Regen zu kämpfen.

Starkregen in Freiburg: Bundesliga-Match wird zur Wasser-Schlacht

Der verletzte Freiburger Maximilian Eggestein (25) stellte in der Pause am DAZN-Mikrofon nüchtern fest: „Das wird nicht aufhören.“

DAZN-Experte Sebastian Kneißl (39) unternahm in der Halbzeit dann einen Rasen-Test. Der Ex-Kicker spielte den Ball einige Meter auf das Geläuf – und stakste in weißen Sneakern hinterher, um die Kugel zurückzuholen. Sein Fazit danach: „Die Schuhe sind hinüber.“

Fußball wurde dennoch weiter gespielt. Und Freiburg siegte schlussendlich durch einen kuriosen Elfmeter-Treffer: Schütze Vincenzo Grifo (29) trat in der 48. Minute an, scheiterte jedoch an Bochum-Keeper Manuel Riemann (33). Den gehaltenen Ball köpfte abermals Grifo aufs Tor – und wieder parierte Riemann. Im dritten Versuch klappte es dann: Der italienische Nationalspieler stocherte die Kugel schlussendlich doch zum 1:0-Sieg für die Gastgeber in die Maschen.

Und das Wetter? Das hatte sich pünktlich zum Schlusspfiff dann auch wieder ein wenig beruhigt. Die meisten Zuschauer allerdings dürften klatschnass die Heimreise angetreten haben. (kos)