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Kahn mit harter KritikReal-Krise um Xabi Alonso „keine Überraschung“

Oliver Kahn, Ex-Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, kommt vor dem Spiel in das Stadion.

Oliver Kahn vor einem Spiel des FC Bayern München im Stadion. 

Real-Coach Xabi Alonso steht aktuell schwer in der Kritik. Für Oliver Kahn ist die derzeitige Krise bei den Königlichen jedoch „keine Überraschung“. 

Für Trainer Xabi Alonso wird die Lage bei Real Madrid zunehmend prekär. Nach nur zwei Siegen aus den letzten acht Spielen steht der Spanier massiv in der Kritik.

Berichten zufolge könnte das kommende Spiel gegen Deportivo Alaves bereits sein letztes sein, da der Verein schon nach potenziellen Nachfolgern sucht.

Kahn: Alonsos Idee passt nicht zu Real Madrid

Im „Triple - der Hagedorn Fußballtalk“ äußerte sich am Donnerstag (11. Dezember 2025) nun auch Bayern-Legende Oliver Kahn zu der Krise und zeigte sich wenig überrascht von der Entwicklung bei den Königlichen.

„Es ist keine Überraschung, weil seine Idee nicht zu Real Madrid passt. Den Ansatz, den Xabi mit diesem Systemfußball und dem Positionsspiel verfolgt, dafür brauchst du ganz bestimmte Spieler“, so der „Titan“. Bei Real Madrid gehe es jedoch um einen anderen Fußball: „Da geht es um Freiheit und Individualität, da wollen sich Spieler nicht in Systeme pressen lassen und da liegt das große Missverständnis.“

Unterstützung erhielt Kahn von Weltmeister Roman Weidenfeller. Er sei erstaunt, wie schnell Alonso als Vereinslegende in Schwierigkeiten geraten ist. Weidenfeller sieht einen Konflikt zwischen Alonsos strukturiertem Spiel und dem traditionellen „Hallodri-Fußball“ von Real Madrid.

Sky-Experte Didi Hamann nahm den ehemaligen Bayer-Coach hingegen in Schutz und gab stattdessen dem Verein und den Spielern die Schuld am derzeitigen Misserfolg. Er bezeichnete die Mannschaft als „im Moment nicht trainierbar“.

Hamann führte aus, dass der Niedergang mit dem Boykott der Weltfußballerwahl durch Vinicius Jr. und den Verein begonnen habe. Als der Spieler nach einer Auswechslung gegen Barcelona ohne Konsequenzen einen „Riesenzirkus“ gemacht habe, sei der Trainer machtlos gewesen. „Der Trainer war nach dieser Aktion erledigt und jetzt ist das nur eine Folge dessen, was in den letzten Monaten passiert ist“, so Hamann.

Es habe nur wenige Monate gedauert, die „heißeste Aktie auf dem Trainermarkt zu verbrennen“, schloss Hamann seine Analyse ab: „Wenn ein Alonso das nicht schafft, dann Gnade dem, der ihm folgt“, so seine düstere Prognose. (red)

Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt.