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1:2 in Paderborn nach FührungFortuna verdaddelt Sprung auf Relegationsplatz
Paderborn – Fortuna hat einen heftigen Dämpfer im Aufstiegsrennen hinnehmen müssen. Der SC Paderborn braucht nur zwei Minuten, um aus einem 0:1 ein 2:1 zu machen. Damit haben die Düsseldorfer es nicht geschafft, auf den Relegationsplatz in der 2. Bundesliga zu springen.
2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf unterliegt beim SC Paderborn
Fortuna verpasst Sprung auf Relegationsrang
Düsseldorfer Führung durch Hennings reicht nicht
Die eigene Siegesserie und die Niederlage des HSV gegen Sandhausen am Donnerstag hatten die Aufstiegshoffnungen bei den Düsseldorfern vor der Partie gesteigert. Zumindest im Umfeld, der Trainer wollte davon nix wissen.
Uwe Rösler (52): „Wir lassen uns von keiner Hysterie anstecken, wir ziehen das jetzt durch, wie wir das mit der Mannschaft besprochen haben.“ Und was besprochen wurde, ist die alte Fußball-Leier: von Spiel zu Spiel denken.
Fortuna Düsseldorf enttäuscht vor der Pause in Paderborn
Rösler hielt auch in Paderborn an seinem neuen 4-3-3 fest. „Die Spieler fühlen sich in diesem System wohl, müssen aber noch effektiver werden, wir haben zuletzt zu viel liegengelassen“, sagte er. Im ersten Durchgang hatte Fortuna am Samstagmittag in Ostwestfalen nur zwei echte Chancen – und die ließ beide liegen. Erst Kristoffer Peterson per Flachschuss, dann Dawid Kownacki. Die Sturmspitze setzte einen Kopfball nach toller Peterson-Flanke an die Latte. Das war kurz vor dem Halbzeitpfiff.
Über den Rest des ersten Durchgangs wollten die Düsseldorfer sicher lieber den Mantel des Schweigens hüllen. Paderborn war klar die bessere Mannschaft, war aggressiver, war konzentrierter und hatte dadurch viel mehr Spielanteile. Doch Fortuna ließ immerhin kaum gute Chancen zu. Einzig Christopher Antwi-Adjei kam zweimal gefährlich zum Abschluss.
Und weil Rösler gar nicht zufrieden schien, mit dem, was er von seiner Mannschaft geboten bekam, wechselte er zur zweiten Halbzeit: Für den unterirdisch spielenden Jakub Piotrowski kam Torjäger Rouwen Hennings. Damit verbunden wechselte das System auf ein 4-4-2.
Fortuna Düsseldorf geht in Durchgang zwei in Paderborn in Führung
Im Fokus blieb aber Kownacki. Erst vergeigte er zwei riesige Chancen alleine vor SCP-Keeper Jannik Huth, dann stand er bei Petersons vermeintlichem Treffer zum 1:0 im Abseits. Als das Tor schon über die Lautsprecher verkündet war und die Mannschaften am Anstoßkreis bereit standen, griff Videoassistent Johann Pfeifer ein. Schiedsrichter Arne Aarnink guckte sich die Szene an und entschied, dass Kownacki Paderborn-Verteidiger Aristote Nkaka beim Abwehrversuch behinderte. Die Regelauslegung war hart, aber vertretbar.
Wenige Minuten später startete Kownacki nach Pass des eingewechselten Felix Klaus durch, legte quer und Hennings besorgte das nun überfällige 1:0 (65.). Wieder wurde Abseits überprüft, diesmal hatte der Treffer aber Bestand. Fortuna war nun Dritter, alles sah nach dem vierten Sieg in Serie aus.
Paderborn erwischt Fortuna Düsseldorf eiskalt
Doch Paderborn nahm diesen Rückstand zum Anlass, nochmal aufzudrehen. Und dann reichten zwei Minuten um Fortuna ins Tal der Tränen zu schicken. Erst verwandelte Kai Pröger einen Freistoß aus 20 Metern direkt zum Ausgleich (71.). Sicher war der Freistoß gut getreten, doch die Mauer sah nicht optimal positioniert aus. Fortuna war geschockt und ließ sich auf der rechten Seite überlaufen. In der Mitte passten Edgar Prib und Florian Hartherz nicht auf und Dennis Srbeny schob locker zum 2:1 (73.) ein.
Fortuna muss nun auf weitere Patzer der Konkurrenz hoffen und selbst in nun drei Heimspielen in Folge reichlich Siege holen. Weiter geht es am übernächsten Montag mit der Nachholpartie gegen den Karlsruher SC (20.30 Uhr).