Appelkamp im FokusFortuna-Techniker stellt besondere Marke ein – doch es bleibt ein kurioses Manko

Fortuna Düsseldorfs Shinta Appelkamp führt den Ball im Spiel gegen Greuther Fürth.

Shinta Appelkamp, hier am 20. April 2024 im Spiel gegen Greuther Fürth am Ball, träumt mit Fortuna Düsseldorf vom Aufstieg in die Bundesliga.

Er spielt bei Fortuna Düsseldorf aktuell stark auf: Shinta Appelkamp hat schon vor dem Saisonende eine Karriere-Bestmarke eingestellt. Doch es bleibt auch ein kurioses Manko, wie die Statistik offenbart.

von Anton Kostudis (kos)

Fortuna Düsseldorf eilt in der zweiten Liga aktuell von Sieg zu Sieg. Der rot-weiße Erfolg hat dabei viele Gesichter. Eines davon ist ohne Frage Shinta Appelkamp (23)!

Düsseldorfs Edel-Techniker ist pünktlich zum Saison-Endspurt wieder in Top-Form. Zwei Tore und drei Assists aus den vergangenen vier Partien lautet die Super-Ausbeute des Deutsch-Japaners.

Fortuna Düsseldorf: Shinta Appelkamp stellt Karriere-Bestwert ein

Drei Treffer und zehn Vorlagen stehen für Appelkamp nach bislang 23 Zweitliga-Partien zu Buche. Damit hat der Mittelfeldmann eine Karriere-Bestmarke schon eingestellt: Auch in der Vorsaison waren ihm zehn Assists gelungen – allerdings hatte das Fortuna-Eigengewächs 33 Liga-Spiele dafür benötigt. Dass Appelkamp die Marke in dieser Spielzeit nicht schon eher erreicht hat, ist letztlich mehreren Verletzungspausen geschuldet.

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Klar, dass Appelkamp sein Scorer-Konto in den verbleibenden Partien aber noch ausbauen möchte. Will er auch in Sachen Toreschießen seinen persönlichen Rekord einstellen, müsste er sich allerdings ranhalten: Sechs Treffer gelangen ihm in der vergangenen Spielzeit, ebenso wie 2020/21, seiner Premieren-Saison als Profi. Bedeutet: Vier Spiele hat der Deutsch-Japaner noch für drei Tore Zeit. 

Eigengewächs startet bei Fortuna durch

Die Karriere von Shinta Appelkamp in Bildern

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Wie wichtig Appelkamp für die Fortuna ist, hatte sich derweil erneut am vergangenen Samstag (20. April 2024) gezeigt. In einem engen und umkämpften Spiel gegen freche Fürther war es sein Geistesblitz in der 69. Minute, als er Teamkollege Vincent Vermeij (29) den Ball mustergültig in den Lauf legte und so das goldene Tor zum 1:0-Heimsieg vorbereitete. „Wir brauchten Geduld und es kam der späte Dosenöffner. Das ist unsere Qualität“, meinte Appelkamp nach der Partie.

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Ärgerlich für Appelkamp waren in dieser Saison lediglich die erwähnten Verletzungspausen. Doppelt bitter: Nach wochenlangem Ausfall mit einer Wadenverletzung hatte sich der Offensivmann Mitte Februar wieder fit gemeldet – um nach einem Kurzeinsatz in Karlsruhe (2:2 am 17. Februar) direkt wieder auszufallen. „Er muss als junger Spieler sicherlich noch lernen, mehr und besser in seinen Körper zu hören“, mahnte Fortuna-Trainer Daniel Thioune (49) seinerzeit.

Mittlerweile ist Appelkamp wieder hundertprozentig fit – und liefert ab. Vor zwei Wochen dann ein echtes Highlight: Beim 2:0 in Wiesbaden (13. April) absolvierte der Deutsch-Japaner sein 100. Zweitliga-Spiel für die Fortuna. Ganz nebenbei war Appelkamp mit einem Tor und einem Assist auch noch der überragende Mann auf dem Platz.

Thioune weiß natürlich, was er an seinem Edel-Techniker hat: „Shinta ist ein wirklich sehr guter Fußballer. Noch dazu ein richtig guter Typ, trotz seiner jungen Jahre schon eine kleine Persönlichkeit. Und ein Düsseldorfer Junge“, betonte der Fortuna-Trainer unlängst.

Allerdings: Ein kurioses Manko weist Appelkamps Karriere dann doch noch auf: Denn während er in jeder seiner vier Zweitliga-Saisons zuverlässig scorte, steht im Pokal bislang noch die Null: So gelang dem Techniker in sieben Cup-Einsätzen noch keine einzige Tor-Beteiligung. Klar scheint jedoch: Knüpft Appelkamp in Zukunft an seine derzeitigen Leistungen an, dürfte die Pokal-Premiere nur noch eine Frage der Zeit sein.