„Die Mannschaft ist topfit!“Jetzt redet Fortunas Fitness-Guru

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Fortuna Düsseldorfs Athletiktrainer Robin Sanders sorgte dafür, dass die Truppe fit bleibt.

von Otto Krause (krau)

Düsseldorf – Als Fortunas Kicker wegen der Krise nach dem ausgefallenen Match gegen Paderborn nur noch im „Homeoffice“ trainieren durften, war er der gefragteste Mann: Athletik-Trainer Robin Sanders (30). Weil an Teamtraining nicht mehr zu denken war, ging es nur noch darum, die Truppe physisch auf einem guten Level zu halten.

Sanders arbeitete individuelle Trainingspläne aus, kontrollierte, wie fleißig das Team sie umsetzte. Laufen, Fahrradfahren, Stabilisierungstraining, Kraftübungen, Gymnastik, das Programm war stramm für die Spieler – und es hat sich ausgezahlt!

Fortuna Düsseldorfs Mannschaft ist athletisch voll da

Düsseldorfs „Fitness-Guru“ Sanders zufrieden: „Ich kann sagen: Die Mannschaft ist topfit!“ Das war nicht einfach. „Wir hatten und haben eine sehr ungewöhnliche Situation. So etwas habe ich noch nie erlebt, so etwas hat noch niemand erlebt. Wir mussten uns sehr kurzfristig darauf einstellen“, sagt Sanders, „aber ich denke, das ist uns richtig gut gelungen.“ Was weiter nervt, ist die Ungewissheit, wann die Saison tatsächlich wieder gestartet wird.

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„Es ist schwierig, sich auf einen Tag X vorzubereiten, den man nicht kennt“, muss Fortunas Athletikcoach zugeben. „Das komplette Training ist darauf ausgelegt, genau an diesem Tag in bester Wettkampfverfassung zu sein. Aber wir wissen immer noch nicht genau, wann es wieder losgeht. Unser Ziel ist es, uns unter diesen komplizierten Bedingungen optimal vorzubereiten.“

Robin Sanders: „Wie nach der Winterpause“

Auf einen Schlussspurt unter ganz besonderen Vorzeichen. „Es wird – aus meiner Sicht – so ähnlich sein wie nach einer Winterpause. Es ist eine neue, dritte Saisonphase. Das ist aber für alle Klubs gleich. Die richtige Wettkampfverfassung bekommt man erst, wenn man im Spielrhythmus ist. Wir haben noch neun Spiele vor uns, von denen jedes einzelne extrem wichtig ist, schließlich geht es um den Klassenerhalt!“

Für den Überlebenskampf „quält“ Robin die Truppe bis zum Anschlag, nimmt in Kauf, dass er deshalb nicht immer der Beliebteste ist: „Damit kann- und damit muss ich leben. Es ist aber natürlich auch so, dass die Jungs genau wissen, dass es für ihren Job absolut notwendig ist. Und nach den Einheiten haben sie mich ja wieder lieb, hoffe ich…“ Erst Recht, wenn es am Ende auch wirklich klappt mit dem Klassenerhalt. An der Fitness wird es jedenfalls nicht liegen.

Uwe Rösler: Andere Spielanlage, als Vorgänger Friedhelm Funkel

Für das Spielerische und die Taktik ist Cheftrainer Uwe Rösler (51) verantwortlich, der bei Fortuna (fast) bei null anfangen musste. „Für ihn war es bei seinem Amtsantritt eine neue Mannschaft, eine neue Liga, andere Bedingungen, andere Gegner – er hatte vorher noch nie in der Bundesliga gearbeitet. Natürlich hat er sich deswegen auch bei uns anderen aus dem Trainerstab intensiv informiert“, erzählt Sanders. „Wenn die Spielanlage bei unterschiedlichen Trainern anders ist, dann muss man natürlich auch das Training danach ausrichten, je nachdem, was besonders gefordert ist. Unter Uwe Rösler spielen wir etwas anders als unter Friedhelm Funkel, mit dem ich auch sehr gut zusammengearbeitet habe. Darauf haben wir uns eingestellt, darauf arbeiten wir hin.“

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