Thomas Tuchel (50) zeigt Nerven! Noch bevor am Samstagabend (4. November 2023) der Bundesliga-Gipfel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern angepfiffen wurde, stand der Münchner Trainer unter Strom.

Deutlich wurde das eine knappe halbe Stunde vor Spielbeginn im Interview mit Sky-Moderator Patrick Wasserziehr (57). Zu Beginn des Gesprächs demonstrierte Tuchel seine Lustlosigkeit, reagierte derart bissig und kurz angebunden, dass der TV-Mann mehrmals verwundert nachfragen musste.

Thomas Tuchel zofft sich mit Sky-Moderator Patrick Wasserziehr

Los ging es schon bei den ersten Fragen zur Dortmunder Vergangenheit des Gäste-Trainers, der den BVB von 2015 bis 2017 trainiert und sich dann als Pokalsieger im Streit mit Klub-Boss Hans-Joachim Watzke (64) verabschiedet hatte. Böses Blut bei der Rückkehr? Davon wollte Tuchel nichts wissen.

„Das haben Sie jetzt reininterpretiert. Ich kenne hier jeden“, antwortete er genervt, woraufhin sich auch Wasserziehr erst einmal schütteln musste und sich erkundigte, was ihn an der Frage gestört habe. „Ich habe doch einfach nur gefragt“, erwiderte der Sky-Reporter.

Welttrainer aus dem Schwabenland

Thomas Tuchels Karriere in Bildern

1/18

Als Wasserziehr wissen wollte, wie kraftvoll die Reaktion auf das peinliche Pokal-Aus beim 1. FC Saarbrücken sei, sagte Tuchel schmallippig: „Werden wir sehen, der Druck ist immer groß bei Bayern.“ Daraufhin ging auch Wasserziehr in die Offensive, fragte: „Warum sind Sie denn so ,zwider‘, wie man in Bayern sagt?“

Tuchel blieb hitzköpfig, stichelte erneut. Diesmal unter anderem gegen Sky-Experte Lothar Matthäus (62): „Ich will euch nicht stören, wenn die Experten über uns sprechen“, presste er hervor, als Wasserziehr die angespannte Gesprächsatmosphäre ansprach. „Gerne nächste Frage“, schob er kurz darauf hinterher.

Hier an der EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Erst im weiteren Verlauf, als es um die Münchner Aufstellung und die Herangehensweise für das Gastspiel beim BVB ging, berappelte Tuchel sich, kam harmonischer mit Wasserziehr ins Gespräch. Die anfängliche giftige Atmosphäre konnte der Meister-Trainer damit aber nicht mehr vergessen machen.

Das sorgte auch am Expertentisch für Stirnrunzeln, den Tuchel im Interview spöttisch angesprochenen hatte. Dabei hatte sich Matthäus zu Übertragungsbeginn noch lobend über Tuchels vorige Replik auf Experten-Kritik geäußert. Dieser Eindruck sei dahin, so der Weltfußballer von 1991. Er hoffe daher, dass die Bayern-Stars im Spiel souveräner auftreten als ihr Trainer am Mikrofon.