Zoff-Thema in MünchenNeue Hoffnung bei Sechser-Suche? Jetzt will Bayern alles anders machen

Der FC Bayern hat seine Transfer-Aktivitäten in einem bewegten Sommer noch nicht abgeschlossen. Obwohl der Rekord-Deal von Harry Kane am Ende glückte, wollen die Verantwortlichen ihre Lehren ziehen.

von Béla Csányi (bc)

Das sommerliche Transfer-Geschehen beim FC Bayern zeichnete sich im bisherigen Verlauf des Wechselfensters nicht gerade durch allerhöchste Geheimhaltung aus.

Was sich mit zahlreichen neuen Wasserstandsmeldungen schon bei der Verpflichtung von Verteidiger Min-Jae Kim (26) angedeutet hatte, erreichte rund um den Rekord-Wechsel von Stürmer Harry Kane (30) zuletzt neue Dimensionen. 

FC Bayern würde gerne im defensiven Mittelfeld nachlegen

Wenig verwunderlich, dass eine Wiederholung an der Säbener Straße in den verbleibenden rund zwei Wochen bis zum Deadline Day nicht unbedingt erwünscht ist. Und während die Torhüter-Suche weiterhin von täglich aufkommenden neuen Namen geprägt wird, verläuft zumindest die Fahndung nach dem dringend benötigten defensiven Mittelfeldspieler auffallend ruhig. 

Alles zum Thema Thomas Tuchel

Zum Thema wird der gewünschte Sechser vor allem dann, wenn Thomas Tuchel (49) dessen Notwendigkeit öffentlich mal mehr, mal weniger deutlich betont. Laut „Sport Bild“ führten die Vorstöße des Trainers bereits dazu, dass die gewünschte „Holding Six“ zum Reizthema bei den Bayern mutiert ist. Nur über den Stand der Suche ist wenig bekannt.

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Dazu passt auch ein Tweet des zuletzt bei den Bayern auffallend gut informierten Blogs „Inside Eintracht FFM“. Obwohl der Account es eigentlich mit der SGE aus Frankfurt hält, lagen die Andeutungen zur Lage in München zuletzt regelmäßig nah am tatsächlichen Verlauf der Dinge.

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Bestätigt sich dieser Eindruck erneut, würde das bedeuten: Der FC Bayern nimmt den Sechster-Wunsch seines Trainers auf der Zielgeraden doch noch richtig ernst und hat sich bereits an die Arbeit gemacht. Aus dem Kane-Hickhack wollen die Verantwortlichen allerdings ihre Lehren ziehen und jetzt alles anders machen.

„Der FC Bayern ist an einem 6er dran, die Position hat Priorität. Aber die Gespräche verlaufen sehr diskret, einen Wettkampf wie bei Kane will man verhindern!“, heißt es am Mittwoch (16. August 2023) in besagtem Eintrag beim Kurznachrichtendienst. Ob es sich bei dem oder den kontaktierten Kandidaten um einen der bereits gehandelten Namen handelt, bleibt aber offen. 

Zuletzt geisterten Spekulationen um Aurélien Tchouaméni (23, Real Madrid), Ibrahim Sangaré (25, PSV Eindhoven) und Sofyan Amrabat (26, AC Florenz) um die Säbener Straße. Besonders tief in die Tasche müsste der Rekordmeister beim Frankreich-Star greifen, der erst im vergangenen Jahr für 80 Millionen Euro aus Monaco nach Madrid gewechselt war und auf lange Sicht als Leistungsträger bei den Königlichen eingeplant ist.