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Seltsame AnkündigungFC Bayern stellt Kooperation vor – und kassiert Fan-Spott

Oliver Kahn und Herbert Hainer stehen bei der Mitgliederversammlung des FC Bayern auf der Bühne.

Oliver Kahn und Herbert Hainer am 15. Oktober 2022 auf der Mitgliederversammlung des FC Bayern. Seinen Fans stellte der FCB am Mittwoch (8. Februar 2023) eine neue Kooperation vor.

Idee: gut. Umsetzung: ausbaufähig. Der FC Bayern hat bei der Verkündung einer neuen Kooperation nicht gerade für Jubelstürme gesorgt, kassierte stattdessen ein paar hämische Kommentare.

Der Transfermarkt ist seit Ende Januar geschlossen, doch auch abseits der Suche nach neuen Stars arbeitet der FC Bayern das ganze Jahr an neuen Verträgen. Einen solchen unterzeichnete der Rekordmeister nun für eine mehrjährige Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister Adyen.

Den Deal machte der FCB am Mittwoch (8. Februar 2023) offiziell. Besonders den Fans solle die Übereinkunft in Zukunft lukrative Vorteile bieten, versprach der Verein. Wie die aussehen sollen, wurde am Tag der Verkündung aber noch nicht wirklich klar.

FC Bayern schenkt seinen Fans neues „Bezahlerlebnis“

Das niederländische Milliarden-Unternehmen Adyen übernehme künftig die „Zahlungsabwicklungen des Vereins auf allen Verkaufskanälen“, teilte der Verein mit. Der Zahlungsprozess für Fans solle damit vereinfacht werden – in der Allianz-Arena und in den Online-Shops des Klubs für Fanartikel und Eintrittskarten.

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Ob die Fans des mitgliederstärksten Fußballvereins der Welt aber genau darauf gewartet hatten, blieb erst mal offen. Jubelstürme brachen nach der Ankündigung zunächst nicht aus, stattdessen regte sich in den wenigen Reaktionen bei Social Media vor allem Spott über die Verkündung.

Schließlich zitierten die Münchner Adyen-Vertreterin Hella Fuhrmann mit dem euphorischen Versprechen: „Fans, die ein Trikot online kaufen, haben das gleiche Bezahlerlebnis wie Fans in der Allianz-Arena oder im Fanshop.“ Nur: Was genau soll das eigentlich bedeuten?

Wie geht es beim FC Bayern mit Qatar Airways weiter?

Die Bayern-Mitteilung lieferte keine wirkliche Aufklärung, sprach eher Verbesserungen für Einkäufe in den stationären Shops des Vereins an: „Für die Fans bedeutet das beispielsweise verkürzte Warteschlangen an den Kassen der Stores, da flexibel von überall aus im Store bezahlt werden kann.“ Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Statt Adyen-Euphorie gab es daher Twitter-Gelächter. „Fußballherz, was willst du mehr“, schrieb ein Nutzer mit Blick auf Marketing-Floskeln wie „kundenorientierte Erlebnisse“ und „Bezahlerlebnis“ sarkastisch. „Bezahlerlebnis, das steht da wirklich“, wunderte sich ein anderer. Und ein Fan witzelte, beim Kauf eines Trikots für über 100 Euro bestehe er „gefälligst auch darauf, dass es ein unvergessliches Bezahlerlebnis ist“.

Immerhin: Ein anderes heißes Sponsoren-Thema könnte bei den Bayern in den kommenden Monaten für ehrliches Lob sorgen: Beim auslaufenden Vertrag mit der katarischen Fluggesellschaft Qatar Airways soll eine Verlängerung aktuell nicht bevorstehen. Das berichtete unter anderem die „Abendzeitung“ Anfang Februar. Intensive Verhandlungen über die weitere Zusammenarbeit gebe es derzeit nicht.

Die jährlichen 25 Millionen Euro, die zuletzt für den lukrativen Deal geflossen waren, würden die Bayern-Bosse im Falle einer Trennung gerne mit einem anderen Ärmel-Sponsor generieren. Ob die Münchner auch bei diesen Millionen-Summen mit dem neuen Bezahlerlebnis punkten könnten, wird die Nachfolgersuche im Laufe des Jahres zeigen. (bc)