Überraschender Name für FC BayernHat Tuchel endlich seine „Holding Six“ gefunden?

Sergio Busquets vom FC Barcelona und Martin Zubimendi von Real Sociedad warten auf den Ball.

Sechser unter sich: Sergio Busquets vom FC Barcelona und Martin Zubimendi von Real Sociedad am 20. Mai 2023 in der spanischen La Liga.

Der FC Bayern sucht händeringend nach Verstärkung für seinen dünnen Kader. Geht es nach Trainer Thomas Tuchel sollen mindestens drei neue Spieler kommen. Einen Sechser hat der FCB jetzt offenbar gefunden.

von Denis Canalp (can)

Das Winter-Transferfenster öffnet in Deutschland am 1. Januar 2024 und schließt am 1. Februar 2024. 

Dem FC Bayern steht in dieser Zeit eine umtriebige Transferphase ins Haus. Nachdem der Deadline Day im Sommer zum großen Flop für den Rekordmeister wurde, soll jetzt der neue Sportdirektor Christoph Freund (46) dafür sorgen, dass personell alles besser wird.

Auch Joao Palhinha ist immer noch ein Thema beim FC Bayern

Nachdem der Transfer des Sechsers Joao Palhinha (28), der schon in München den Medizincheck absolviert hatte, in letzter Sekunde noch scheiterte, weil der FC Fulham keinen Ersatz für den portugiesischen Abräumer fand, gibt es an der Säbener Straße nur noch ein Thema: Wer verstärkt den Bayern-Kader im Winter?

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Im defensiven Mittelfeld sieht Thomas Tuchel (50) weiterhin Bedarf. Sein Wunsch nach einem defensiven Abräumer, einer „Holding Six“, wie der Trainer diesen Spielertyp nennt, ist seit Monaten bekannt und hat sich nicht geändert. 

Doch neben Palhinha, der bei den Münchnern immer noch hoch im Kurs stehen soll, taucht plötzlich ein neuer und überraschender Name auf der Bayern-Wunschliste auf: Martin Zubimendi (24) von Real Sociedad San Sebastian. 

Das berichtet die „Sport Bild“. Der 1,81 Meter große Mittelfeldspieler, der zweimal für die spanische Nationalmannschaft auflief, besitzt im Baskenland noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027.

Im Vertrag des gebürtigen Basken soll eine Ausstiegsklausel in Höhe von 60 Millionen Euro verankert sein. Nationalcoach Luis de la Fuente (62) adelte ihn zuletzt im „AS“-Interview als „einen der zwei besten Sechser der Welt“, ordnete nur Landsmann und CL-Sieger Rodri (27) von Manchester City noch höher ein.

Der Vorteil für die Bayern: Sie müssten bei Zubimendi nur die fixe Ablöse bedienen, nicht mit San Sebastian um den Preis feilschen. Das wäre bei Palhinha der Fall. Für den Portugiesen waren die Bayern im Sommer bereit, 65 Millionen Euro nach London zu überweisen. Wie aus Vereinskreisen zu hören ist, soll Freund, der erst am Deadline Day von RB Salzburg nach München wechselte, aber nicht mehr bereit sein, diese Summe in den Portugiesen zu investieren. 

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Zudem ist ohnehin unklar, wie es um die Zukunft von Palhinha gestellt ist, da der Sechser nach dem geplatzten Transfer nach München eine satte Gehaltserhöhung bei Fulham erhielt – und seinen Vertrag um ein Jahr bis 2028 vorzeitig verlängerte. 

Doch auch bei der Personalie Zubimendi gibt es für die Bayern noch einen Haken. Das Eigengewächs von Real Sociedad wurde im zurückliegenden Sommer bereits hartnäckig vom FC Barcelona umworben – und entschied sich am Ende gegen Barca mit Trainer Xavi (43) und für seine Heimat. Ob er ein halbes Jahr später nach München wechseln möchte? Unklar!

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Doch mit einem Sechser ist es bei den Bayern noch nicht getan. Trainer Tuchel will unbedingt noch einen neuen Innenverteidiger und ist angeblich auch noch auf der Suche nach einem Rechtsverteidiger.

„Unser Trainer kriegt alles, was notwendig ist“, hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) zuletzt angekündigt. „Das wird teuer“, hatte Tuchel daraufhin trocken erwidert. Es bleibt spannend, ob die Bayern ihrem Trainer wirklich alle Wünsche erfüllen –und dafür das Festgeldkonto plündern.