Zu alt für die BundesligaSchiri Manuel Gräfe dennoch in neuer Funktion bei EM dabei

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Referee Manuel Gräfe, hier beim Spiel zwischen Werder Bremen und RB Leipzig im DFB-Pokal am 30. April, wird für die anstehende Europameisterschaft Schiedsrichter-Experte im ZDF.

von Frank Neußer (neu)

Mainz – Am Ende der Saison muss Manuel Gräfe (47) die Pfeife an den Nagel hängen. Aufgrund der Altersregel darf der langjährige Bundesliga-Schiedsrichter keine Profispiele mehr leiten. Obwohl sich viele Spieler und Funktionäre darüber freuen würde, wenn Gräfe weitermachen dürfte.

  • Manuel Gräfe wird im Sommer als Schiedsrichter aufhören
  • Der Berliner bleibt dem Fußball erhalten
  • Manuel Gräfe übernimmt einen neuen Job beim ZDF

Dem Fußball wird Gräfe trotzdem verbunden bleiben: Denn das ZDF hat den Berliner nun als neuen Experten für die anstehende Europameisterschaft vorgestellt. Gräfe übernimmt den Job des Schweizers Urs Meier (62).

EM: ZDF holt sich Manuel Gräfe als Schiedsrichter-Experte

„Mit Manuel Gräfe haben wir einen erfahrenen Fachmann gewinnen können, der unser Moderations- und Reporterteam mit seiner Schiedsrichter-Expertise beraten und unterstützen wird", erklärt ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann (55). „Unsere Zuschauerinnen und Zuschauer können sich auf profunde Erklärungen zu umstrittenen Spielsituationen freuen.“

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Gräfe sagte über seinen neuen Job: „Ich freue mich, die EM-Spiele als ZDF-Experte begleiten zu können und den Zuschauern erlebte Schiedsrichter-Entscheidungen nachvollziehbar zu erläutern und näherzubringen.“

Zuvor wird er aber an den letzten drei Bundesliga-Spieltagen auf dem Rasen stehen und mit seiner ruhigen und sachlichen Art die Profis in die Schranken weisen.

Neben Gräfe scheiden auch Guido Winkmann (47) und Markus Schmidt (47) im Sommer aus. Gräfe ist seit 2004 Erstliga-Schiedsrichter. (dpa/fne)