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Nach Fan-KritikVor Heim-EM 2024: Rolle rückwärts beim DFB in wichtiger Stadion-Frage

Die zehn Gruppen für die Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 2024 werden nach der Auslosung auf einer großen Videoleinwand angezeigt.

Am 9. Oktober 2022 wurde in Frankfurt die EM-Qualifikation zum Turnier 2024 ausgelost.

Die Fans träumen nach der WM 2006 von einem neuen Sommermärchen: 2024 steigt die Heim-EM in Deutschland. Doch um die Stimmung in den Stadien gab es zuletzt Zoff.

von Uwe Bödeker (ubo)

Rolle rückwärts beim DFB? Rund um die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wird seit einigen Wochen intensiv über die Stimmung in den Stadien diskutiert. Eigentlich waren vom DFB keine Stehplätze vorgesehen. Doch diese Meinung soll sich nun geändert haben.

Präsident Bernd Neuendorf hat sich nun noch einmal zur Thematik geäußert. „Ich würde es grundsätzlich begrüßen, wenn die EM mit Stehplätzen ausgetragen werden könnte. Auf die Atmosphäre in den Stadien würde sich das sicherlich positiv auswirken“, sagte der DFB-Boss gegenüber „Sport Bild“ (Mittwoch, 19. Oktober 2022).

EM 2024: Doch mit Stehplätzen in den Stadien?

Das ist das Gegenteil früherer Aussagen des Deutschen Fußball-Bundes. Vor einigen Wochen noch hatte sich der Verband gegen Stehplätze bei der Europameisterschaft in Deutschland ausgesprochen.

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Im September 2022 hieß es gegenüber der ARD-„Sportschau“, dass man erst die Testphase der UEFA abwarten wolle. „Da erst im Sommer des Jahres 2023 und damit nur ein Jahr vor der UEFA-Euro 2024 die Ergebnisse vorliegen und daraus folgende Maßnahmen vorgeschlagen werden, ist der Zeitraum zu knapp, um diese in das Ticketkonzept für das Turnier zu integrieren.“

Derzeit laufen seitens der UEFA Tests mit Stehplätzen im Europacup. Zunächst sollen eine Saison lang in den Stadien in England, Deutschland und Frankreich Stehplätze in den europäischen Wettbewerben erlaubt sein.

Klubs aus Spanien und Italien hatten auch die Erlaubnis bekommen, dort verfügt aktuell aber keiner der Europapokalteilnehmer über Stehplätze in den Stadien.

Die UEFA sprach bei dem Testlauf von einem „Beobachtungsprogramm“. Sollte alles glattlaufen, könnte die Erlaubnis für Stehplätze verlängert und auf andere Länder ausgeweitet werden. Es wäre das Ende des seit Jahrzehnten geltenden Sitzplatzgebots bei internationalen Spielen. Seit 1998 herrscht Stehplatzverbot bei UEFA-Spielen.

Beim DFB ist man nun in die Bredouille gekommen: Zunächst wollte man keine Stehplätze bei der EM anbieten, weil der Organisationsaufwand riesig ist. Vor allem, wenn die UEFA 2023 kein grünes Licht für Stehplätze gibt.

Doch nachdem der DFB sich schnell gegen Stehplätze ausgesprochen hatte, hagelte es Kritik von Fan-Verbänden. Jetzt will man aber doch Stehplätze ermöglichen.

Gespielt wird 2024 vom 14. Juni bis zum 14. Juli. Das Eröffnungsspiel steigt in München, das Finale in Berlin. Weitere Austragungsstädte sind: Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig und Stuttgart.