Ex-Profi schießt im Doppelpass gegen AlabaEffenberg hofft auf Säuberung des Fußballs

Effenberg-Sport1

Stefan Effenberg bei seinem Auftritt im Doppelpass am Sonntag.

München – Am Montag fährt Deutschland im neuerlichen Corona-Lockdown herunter - und der Sport ist in Sorge.

Der Amateursport steht mindestens bis Monatsende still, potenzielle Olympiateilnehmer fürchten Folgen für Form und Fitness, die Profiligen aus Handball, Basketball oder Eishockey bangen um Existenzen und selbst König Fußball blickt den kommenden vier Wochen mit großem Unbehagen entgegen.

Die Fans dürfen in den kommenden Wochen nicht mehr ins Stadion, die ersten drei Fußball-Bundesligen haben zumindest das Privileg, dass Geisterspiele ausgetragen werde können.

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Stefan Effenberg fordert Demut und Vernunft

Dementsprechend fordert Stefan Effenberg mehr Demut und Vernunft von den Beteiligten, die nicht verstehen können, dass die guten Hygienekonzepte in der Pandemie nicht angewendet werden dürfen.

Effenberg erklärte im Sport1-Doppelpass: „Es gibt ja Spieler bei Topklubs, die in Verhandlungen stehen, die aber nach wie vor Dinge erwarten oder verlangen, die nicht mehr im Verhältnis stehen. Das wirft kein gutes Licht auf den Fußball.“

Stefan Effenberg nimmt Verhandlungen mit David Alaba als Beispiel

Der TV-Experte gibt ein Beispiel: „Die Verhandlungen von David Alaba zum Beispiel in München. Da reden wir nicht über 500.000, eine Million oder drei Millionen, sondern über ganz, ganz viel Geld. Davon müssen wir uns mal verabschieden. Andere Menschen leiden zutiefst, sind in Kurzarbeit oder haben ihren Job verloren und wissen nicht, wie die Zukunft aussieht.“

Der ehemalige Fußball-Star des FC Bayern und Borussia Mönchengladbach hofft, dass es bald ein Umdenken gibt: „Die Pandemie, in der wir zurzeit stecken, wird hoffentlich zu einer Säuberung des Fußballs führen. Dass wir nicht mehr über Ablösen in Höhe von 80, 100 oder 120 Millionen diskutieren oder wieviel verdienst du? 15, 20 oder 25 Millionen und wieviel Handgeld bekommst du? Fünf, sieben oder zwölf Millionen“, erklärte der TV-Experte im Doppelpass. „Das wirft kein gutes Licht auf den Fußball.“ (fne)