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Schiri-Ärger im „Doppelpass“Basler tobt über Referees: „Sollen ihren Laden zumachen“

Mario Basler wütet im Doppelpass gegen die Schiedsrichter.

Mario Basler redet sich beim Doppelpass am 17. Oktober 2021 mit Blick auf die Bundesliga-Schiedsrichter in Rage.

Schiedsrichter-Debatte in der Bundesliga. Nach mehreren kritischen Entscheidungen gab es im „Doppelpass“ hitzige Schiri-Diskussionen, bei denen besonders Mario Basler aus der Haut fuhr.

München. Er sollte den Fußball gerechter machen, doch auch vier Jahre nach seiner Einführung sorgt der Videobeweis in der Bundesliga weiterhin für so viel Schiri-Ärger wie in Zeiten ohne Video-Beweis.

Im „Doppelpass“ bei Sport1 diskutierte die Runde am Sonntag (17. Oktober 2021) entsprechend hitzig über die bereits zahlreichen Aufreger des 8. Bundesliga-Spieltags und die Rolle der Schiedsrichter.

„Doppelpass“: Mario Basler kritisiert Schiri-Umgang mit Videobeweis

Schließlich hatte es am Samstag (16. Oktober) diverse kritische Szenen gegeben, in denen Schiedsrichter-Entscheidungen für Unverständnis sorgten. Beim Spiel zwischen Freiburg und Leipzig (1:1) gab es für die Gäste einen schmeichelhaften Strafstoß, dem SC wurde auf der Gegenseite für ein klareres Foul kein Elfmeter zugesprochen.

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Und der Elfmeter für Eintracht Frankfurt gegen Hertha BSC hätte wegen eines vorigen Fouls wieder zurückgenommen werden müssen. Letztlich gab es an allen drei Entscheidungen erhebliche Zweifel, der Videobeweis kam jedoch in keinem der drei Fälle zum Einsatz.

Das sorgte beim „Doppelpass“ für Unverständnis. Mario Basler (52) kritisierte mit Blick auf den nicht gegebenen Elfmeter an Freiburgs Lukas Höler (27): „Das muss er sich ansehen, da gibt’s überhaupt keine Diskussion, dass das ein Elfmeter ist.“

Mario Basler tobt über Schiedsrichter, Videobeweis und Vierten Offiziellen

In dieser Szene hätte sich der Ex-Nationalspieler aus dem Kölner Keller gewünscht: „Jeden Sch**ß guckt er sich an. Warum sagen die nicht: ‚Geh raus und guck es dir an?‘“ Greuther Fürths Sportdirektor Rachid Azzouzi (50) forderte: „Es geht um eine Linie. Wenn man den Elfmeter an Nkunku sieht, muss man den erst recht pfeifen.“

Doch nicht nur die Unparteiischen auf dem Rasen gerieten ins Kreuzfeuer der Kritik, auch die Rolle des Vierten Offiziellen wurde kritisch gesehen. Mit Christian Streich (56), Jesse Marsch (47) und Bo Svensson (42) sahen am 8. Spieltag bereits drei Trainer Gelb – Rekord! Fehlt dem vierten Mann zwischen den Coaching-Zonen die Autorität?

Basler tobte wegen der seiner Meinung nach kleinlichen Kartenverteilung: „Wenn sich ein Spieler oder Trainer oder Sportdirektor nicht mal aufregen darf, wenn es Elfmeter gegen sich gibt, der vielleicht keiner war, oder ein 100-prozentiger Elfmeter wird nicht gepfiffen und der Trainer oder Sportdirektor darf sich nicht aufregen – dann sollen die Schiedsrichter ihren Laden zumachen.“

„Doppelpass“: Stefan Effenberg fordert Umdenken beim Vierten Offiziellen

Konstruktiver versuchte es Stefan Effenberg (53): „Ich bin sicher, dass der (Vierte Offizielle) am meisten Bullshit mitbekommt über die 90 Minuten. Der kriegt von links, von rechts direkte oder indirekte Beschimpfungen.“ Der „Tiger“, selbst als impulsiver Spieler und Trainer bekannt, schlug deshalb vor, erfahrene Schiedsrichter als Vierte Offizielle einzusetzen. Etwa die, die wegen der umstrittenen Altersregel des DFB nicht mehr auf dem Rasen stehen dürfen.

Tatsächlich scheint es gut vorstellbar, dass langjährige Top-Schiedsrichter wie der im Sommer altersbedingt abgesägte Manuel Gräfe (48) das Geschehen am Spielfeldrand deutlich besser kontrollieren könnten als unerfahrene Kollegen.

„Die Rolle des Vierten Offiziellen muss einfach überdacht werden. Ich finde, er muss deeskalierend wirken und versuchen, den Druck rauszunehmen. Da muss angesetzt werden“, schloss sich auch Azzouzi den Gedankenspielen um ein Eingreifen durch den DFB an. (bc)