DFB-Team um HuseinbasicTV-Rechte vergeben: Hier läuft die U21-EM 2023

Denis Huseinbasic (r) und Japans Takashi Uchino kämpfen um den Ball.

Denis Huseinbasic, hier am 24. März 2023 im Testspiel der deutschen U21 gegen Japan, hofft mit der DFB-Auswahl im Sommer auf eine erfolgreiche Verteidigung des EM-Titels.

ProSiebenSat.1 hat sich die Rechte an den U21-Turnieren 2023, 2025 und 2027 gesichert. U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo möchte schon bei der EM im Sommer die Titelverteidigung.

ProSiebenSat.1 ist im Wettbewerb um interessante Sport-Rechte ein Coup gelungen. Die Sendergruppe hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur ein umfangreiches Paket für die U21-Europameisterschaften von der Europäischen Fußball-Union erworben.

Der Vertrag mit der UEFA soll im Lauf des Dienstags (28. März 2023) offiziell bekannt gegeben werden. ProSiebenSat.1 ist seit einiger Zeit die Heimat des Nachwuchsfußballs. Die Sendergruppe überträgt seit Juli 2019 alle EM-Qualifikationspartien und die Freundschaftsspiele der U21-Auswahl. Auch das EM-Turnier 2021 lief dort. Die Endrunde 2019 hatten noch ARD und ZDF übertragen.

DFB-U21 treibt Rechte-Preis in die Höhe

Für die ProSiebenSat.1-Gruppe ist der Erwerb ein Erfolg, nachdem sie zuletzt die American-Football-Rechte für die NFL an RTL verloren hatte. Der neue Vertrag umfasst die drei Turniere 2023, 2025 und 2027. Die Spiele der deutschen U21-Nationalmannschaft sollen bei Sat.1 übertragen werden. Die übrigen Begegnungen laufen bei ProSieben Maxx und im Internet bei „ran.de“.

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Durch die Erfolge der deutschen Mannschaft, die 2021 den Titel gewann, ist der Wert der Rechte für die U21 zuletzt gestiegen. Ginge es nach U21-Nationaltrainer Antonio Di Salvo (43), würde er den Preis wohl am liebsten noch weiter in die Höhe treiben und weitere Titel mit dem deutschen Nachwuchs holen. Teil seiner Mannschaft ist inzwischen auch der Kölner Hoffnungsträger Denis Huseinbasic (21).

Schon im Sommer bietet sich der U21 dazu die nächste Möglichkeit. Für die Fußball-EM in Georgien und Rumänien, bei der Di Salvo die Titelverteidigung angehen will, hat der Coach einen erweiterten Kader von etwa 35 Spielern im Kopf. „Klar ist, dass noch der eine oder andere Spieler zurückkehren wird“, sagte der 43-Jährige in Anspielung auf aktuell verletzt fehlende Stammspieler. „Ich habe schon ein gewisses Bild im Kopf. Aber es macht keinen Sinn, großartig den Kader oder die erste Elf zu planen.“ Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

U21-Trainer Di Salvo : „Schon eine Entwicklung zu sehen“

Für Di Salvo sind seine gut ausgebildeten Talente Segen und Fluch zugleich. In dieser Länderspielphase sind mit Kevin Schade (21), Felix Nmecha (22), Malick Thiaw (21) und Josha Vagnoman (22) vier aktuelle U21-Spieler erstmals von Bundestrainer Hansi Flick (58) in die A-Nationalmannschaft berufen worden.

Zwar kann der U21-Nationaltrainer aufgrund der Flick-Nominierten keine Stammelf um seine wohl wichtigsten Säulen bilden, doch erhofft er sich von den Einsätzen einiger seiner Spieler in der A-Nationalmannschaft einen Schub für das Nachwuchsteam.

DFB-Debütanten unter Flick

Sie kamen unter Flick zu ihrem ersten Länderspiel

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„Es ist schon eine Entwicklung zu sehen, sonst wären die Spieler nicht dabei“, sagte Di Salvo vor dem letzten offiziellen EM-Test seiner Auswahl am Dienstag (18.00 Uhr/ProSieben Maxx) gegen Rumänien in Sibiu. „Wichtig ist, dass die Spieler diese Erfahrungen auf den Verein übertragen können, dass sie Spielpraxis bekommen.“

Bis zum Sommer will der Coach, der 2017 und 2021 als Co-Trainer unter Stefan Kuntz (60) bereits U21-Europameister wurde, „meinem Job nachgehen, Spieler bewerten, Spiele anschauen“. Direkt vor der EM steht für Di Salvo mit seinem Team ein Trainingslager in Südtirol mit zwei Freundschaftsspielen an. „Ich bin mir sicher, dass wir zum Trainingsstart eine gute Mannschaft beisammen haben werden“, sagte Di Salvo. (sto/dpa)