Bereits im Vorfeld der Partie zwischen Union Berlin und Feyenoord Rotterdam musste die Polizei durchgreifen. Die Festgenommen aber dürfen womöglich doch noch ins Stadion.
Gewaltbereit und angetrunken79 Union- und Rotterdam-Fans vor Spiel in Gewahrsam genommen

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Die Union-Fans ließen ihren Block beim Gastspiel in Rotterdam am 21. Oktober 2021 brennen.
Berlin. Die Negativschlagzeilen rund um die Conference-League-Partien von Union Berlin möchten nicht abreißen! Schon am Vortrag des hochbrisanten Rückspiels zwischen dem 1. FC Union und Feyenoord Rotterdam im Berliner Olympiastadion (4. November 2021) ist es erneut zu Festnahmen gekommen.
Am Mittwoch (3. November 2021) nahm die Berliner Polizei insgesamt 79 Personen in der Hauptstadt in Gewahrsam. Dabei handelte es sich um Fans beider Seiten, bestätigte die Sprecherin Fiona Konrad.
Pyrotechnik, Handschuhe und Sturmhauben sichergestellt
Allein bei Einsätzen am Mehringdamm in Kreuzberg und auch am Treptower Park 71 nahmen die Beamten teils „gewaltbereite und angetrunkene“ Personen fest. Unter anderem wurden Pyrotechnik, Handschuhe und Sturmhauben sichergestellt. Außerdem wurden acht weitere Personen unter anderem wegen Sachbeschädigung und Körperverletzung an anderer Stelle festgenommen, in 46 Fällen wurden die Personalien überprüft.
Ob die Personen vor dem Spiel am Donnerstagabend (21.00 Uhr/im Stream bei RTL+) wieder auf freien Fuß kommen, müsse nun ein Richter prüfen. „Wir wissen um die Brisanz des Spiels und sind vorbereitet“, sagte Konrad.
Union-Präsident Dirk Zingler von Hooligans attackiert
Schon vor zwei Wochen beim Hinspiel in Rotterdam waren 75 Personen festgenommen worden, unter anderem wegen des „Verdachts der Vorbereitung offener Gewalt“.
Am Tag davor war eine Union-Delegation um Klub-Präsident Dirk Zingler in einer Bar von Hooligans attackiert worden, eine Person wurde im Zuge dessen leicht verletzt.
Am Spieltag kam es dann zu „einem äußerst harten Polizeieinsatz mit mehreren Verletzten“, teilte Pressesprecher Christian Arbeit mit. Die Rotterdamer Polizei bestätigte den Einsatz von Hunden und sprach in diesem Zusammenhang von drei verletzten Fans sowie einem verletzten Polizisten. (sid)