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Stefan OrtegaDeutscher City-Keeper stellt klar: „Bayern-Wechsel kam für mich nicht infrage“

Stefan Ortega ist der Ersatztorwart von Manchester City, hier pariert er einen Schuss auf sein Tor

Stefan Ortega ist der Ersatztorwart von Manchester City, hier pariert er einen Schuss auf sein Tor 

Im Starensemble von Manchester City fällt ein Spieler aus deutscher Sicht auf. Stefan Ortega (30) kam vor der Saison aus Bielefeld – hätte allerdings auch das Tor der Münchener hüten können. Doch er entschied sich dagegen.

Schon seit Monaten macht die Torhüter-Position beim FC Bayern Sorgen. Nach der Verletzung von Manuel Neuer (37) Ende 2022 musste der FC Bayern notgedrungen beim Ligakonkurrenten Gladbach zuschlagen.

Yann Sommer (34) wechselte im Winter zum Branchenprimus aus Bayern. Doch neben viel Licht lässt die Leistung von Sommer auch mehr Schatten als sonst erkennen. Vor der Saison war der FC Bayern schon in Gesprächen mit einer neuen Nummer zwei, die nun stattdessen bei Manchester City die Bank besetzt.

Stefan Ortega bereut Wechsel nach Manchester nicht

Denn Stefan Ortega (30) war weit vor der Neuer-Verletzung als Kandidat für dessen Vertretung im Gespräch. Im „Kicker“-Interview hat der Schlussmann sich jetzt auch zum Interesse der Münchener vor der Saison geäußert.

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Auf die Frage, ob er sich ärgere, dass statt ihm nun Yann Sommer (34) das Tor der Münchener hütet, gab der Schlussmann an: „Das ist für mich viel zu hypothetisch, um mich über so etwas zu ärgern. Natürlich war auch so ein Fall damals ein Thema in den Gesprächen, aber ich hätte es nicht selbst in der Hand gehabt. Deshalb kam ein Wechsel für mich nicht infrage.“

Für den Ex-Bielefelder Ortega ist eine Rückkehr nach Deutschland immer noch etwas Besonderes. Auf die Frage, ob er sich freue, für das Viertelfinal-Rückspiel in der Champions League zurückzukehren, führte Ortega scherzhaft an: „Ja, vor allem, weil es zum Frühstück dann mal Brötchen gibt.“

Wenn auch als Dienstreise, freut sich der Keeper über wenige Tage in der Heimat. „Auch so freue ich mich, ich war seit dem Wechsel nicht oft in Deutschland. Es ist schön, mal wieder ins gewohnte Umfeld zu kommen“, erzählte Ortega.

Seinen Wechsel vom Bundesliga-Absteiger aus Bielefeld zu den „Citizens“, sieht er nicht als Fehler. Der Sprung von der Alm ins Etihad-Stadium war ein großer Schritt für den Keeper. Mittlerweile sieht sich die Nummer zwei nicht mehr chancenlos im Kampf um die Nummer eins mit dem leicht schwächelnden Stammkeeper Ederson (29).

Ortega: „Ich würde schon sagen, dass er (der Konkurrenzkampf, Anm. d. Red.) offen ist. Auch wenn es klar ist, dass du einen gewissen Vorsprung hast, wenn du so lange im Verein und auch erfolgreich bist. Mein Auftrag ist es, jeden Tag den Abstand zu verkürzen und es dem Trainer so schwer wie möglich zu machen. Dass ich die Spiele bekomme – etwa das in Dortmund, obwohl wir noch nicht als Erster qualifiziert waren –, zeigt mir, dass mir vertraut wird. Das gibt mir das Gefühl, dass es ein offener Kampf ist.“

Stefan Ortega kämpft bei Manchester City um den Stammplatz

Den offenen Kampf hat der Ex-Armine mittlerweile angenommen. Die starken Leistungen sind auch seinem Trainer nicht verborgen geblieben. Pep Guardiola bezeichnete Ortega jüngst als „außergewöhnlichen Torhüter“.

Im Champions League Spiel gegen RB Leipzig skandierten auch die Gästefans aus Manchester auf den Rängen „We want the german keeper“ und forderten einen Einsatz des deutschen. In Manchester erfreut sich die aktuelle Nummer zwei großer Beliebtheit.

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Sechsmal konnte der 30-Jährige in seinen bisherigen neun Einsätzen eine weiße Weste behalten und dabei stets überzeugen. Man-City Edelfan und Ex-Oasis-Frontmann Liam Gallagher (50) adelte Ortega zuletzt nach seiner starken Leistung im EFL-Cup gegen Chelsea mit den Worten „Ortega absolutely incredible“ (Deutsch: „Ortega absolut unglaublich“).

Dem deutschen Schlussmann schmeichelt ein solches Kompliment. Er weiß allerdings auch, dass der Weg zur Nummer eins bei einem Top-Team wie Manchester City kein leichter sein wird: „Als Torhüter wartest du immer auf den einen Moment, in dem sich die Tür öffnet. Dann musst du da sein. Das geht nur über die tägliche Arbeit.“ (kma)