Zoff-Thema Bundesliga-InvestorEntscheidung gefallen: DFL-Abstimmung zum Milliarden-Deal steht

Die Investoren-Entscheidung in der Bundesliga ist gefallen. Am Montag wurde nach dem gescheiterten Votum im Mai ein erneuter Versuch gestartet, einen Milliarden-Deal per Zwei-Drittel-Mehrheit abzuschließen.

von Béla Csányi (bc)

Diese Debatte spaltet nicht erst seit der zweiten Abstimmung den deutschen Fußball! Die Suche nach einem Groß-Investor für Bundesliga und 2. Liga ist seit Monaten Thema bei der DFL und ihren 36 Klubs.

Am Montag (11. Dezember 2023) wurde final über den Milliarden-Deal abgestimmt. Wie der „Kicker“ und die „Sportschau“ am Mittag übereinstimmend berichteten, wurde die benötigte Zwei-Drittel-Mehrheit haarscharf erreicht. Die DFL nannte keine Stimmverteilung, verkündete nur das Ergebnis des Votums. Bedeutet: Es wird Verhandlungen mit einem Investor für den deutschen Profi-Fußball geben!

Investoren-Entscheidung sorgte schon lange für Diskussionen

Laut Bericht stimmten 24 der 36 Klubs für den Einstieg – gerade so die benötigte Zahl. Schon eine Ja-Stimme weniger hätte das Ergebnis gekippt. Zusätzlich gab es zehn Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.

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Um den Weg für einen Milliarden-Deal freizumachen, war beim Treffen in einem Frankfurter Flughafen-Hotel die Zwei-Drittel-Mehrheit nötig. Die war im ersten Anlauf im Mai dieses Jahres knapp verfehlt worden. Auch diesmal war der Ausgang bis zuletzt offen, weil sich einige Vereine bedeckt gehalten hatten.

Investoren-Einstieg der DFL besiegelt

Welcher Verein stimmte dafür? Welcher dagegen?

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Sechs Unternehmen sollen ihr Interesse an einer Partnerschaft mit der DFL bekundet haben. Für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen soll ein Finanzinvestor eine Milliarde Euro zahlen. Der Vertrag soll eine Maximallaufzeit von 20 Jahren haben und bis zum Beginn der Saison 2024/25 unterzeichnet sein.

Zu den Befürwortern gehörten vorab Rekordmeister FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04. Abgelehnt wird der Deal unter anderem vom 1. FC Köln und dem SC Freiburg, der im Frühjahr noch dafür gestimmt hatte. (mit dpa)