Mit dem 1:0-Sieg am Samstag (20. Dezember) beim 1. FC Köln hat Union Berlin das sportliche Jahr mit einem wichtigen Erfolg beendet. Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart (53) steht mit 21 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz der Bundesliga und ist damit in Schlagdistanz zu den internationalen Rängen.

Zu den größten Leistungsträgern der Eisernen gehörte dabei in der Hinrunde Angreifer Andrej Ilic (25). Zwar wartet der Serbe in der Bundesliga weiter auf sein erstes Tor, mit sechs Assists gehört der Unioner aber zu den besten Vorbereitern der Liga – nur Michael Olise (24) von Ligaprimus Bayern hat mit neun Vorlagen mehr Treffer aufgelegt.

Bundesliga: Interesse an Ilic aus Schottland und der Premier League

Auch deswegen sagte Baumgart noch im Oktober: „Andrej ist aus meiner Sicht der wichtigste Stürmer, den wir haben. Andrej ist im letzten halben Jahr extrem wichtig für uns als Mannschaft geworden.“

Nun könnte der Coach seinen Angreifer jedoch verlieren. Laut schottischen Medienberichten ist Serienmeister Celtic Glasgow sehr an einem Transfer in diesem Winter interessiert. Der 25-Jährige hat in Berlin noch einen Vertrag bis 2027 – zum Schnäppchen dürfte der Stürmer also nicht werden.

Auch, weil es laut dem Bericht weiteres Interesse aus der Premier League geben soll. Der stark abstiegsgefährdete FC Burnley ist händeringend auf der Suche nach Verstärkung für den Kader und beobachtet Ilic. Mit gerade einmal elf Punkten stehen die „Clarets“ auf dem vorletzten Tabellenplatz in England.

Der Serbe selbst dürfte mit der aktuellen Situation in der Hauptstadt unzufrieden sein. In den letzten vier Partien kam er jeweils nur von der Bank. Anfang Dezember im DFB-Pokal gegen den FC Bayern (2:3) verzichtete Baumgart sogar gänzlich auf die Dienste seines „wichtigsten Stürmers“.

Somit wäre ein Abschied im Winter also keine vollkommene Überraschung mehr. Celtic steht in der schottischen Liga nur auf einem enttäuschenden zweiten Platz und sondiert den Markt nach neuen Kräften für die Offensive. Gut möglich also, dass Baumgart sich schon bald einen neuen Angreifer suchen muss.