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„Ich hatte einen großen Hass“Moderatorin Anna Kraft erklärt frühere Wut auf Kollegen

Anna Kraft telefoniert und notiert eingehende Spenden.

Anna Kraft beim RTL-Spendenmarathon am 18. November 2021 in Köln-Hürth.

Arnd Zeigler amüsiert seine Zuschauer mit kuriosen und lustigen Fußballgeschichten. Doch in der Vergangenheit teilte er auch manchmal ein wenig aus – beispielsweise gegen seine jetzige Kollegin Anna Kraft.

Medien-Profi Arnd Zeigler (56) wird von seinen Kolleginnen und Kollegen sehr geschätzt. Für seinen Humor, für seine Kreativität, aber auch für seine bedachte Wortwahl und seinen respektvollen Umgang mit anderen. Dass aber auch er manchmal über die Stränge geschlagen hat, offenbarte nun Anna Kraft (36).

In seinem Podcast „Ball you need is Love“ unterhält sich Host Arnd Zeigler mit seinen Gästen aus der Sport- und Musikwelt für gewöhnlich über deren Lieblingsvereine, die ersten Stadionbesuche sowie über Entwicklung des Fußballsports im Laufe der Jahre. In der neusten Folge des Podcasts war nun Anna Kraft zu Gast – und die wurde plötzlich emotional.

Anna Kraft: „Ich hatte schon einen großen Hass“

Zum einen berichtete die Sportmoderatorin, die privat Bayer Leverkusen die Daumen drückt, im Podcast von ihrer Krankheit Multiple Sklerose, zum anderen schilderte sie ihre einstige Abneigung gegenüber Zeigler. „Ich hatte schon einen großen Hass“, betonte die eloquente Ex-Leichtathletin im Gespräch. Doch woher kam der?

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Dieser kam zustande, nachdem Zeigler die damals noch frisch gebackene Moderatorin mehrfach in seiner Radio-Kolumne „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ verschaukelt hatte. Das hatte Folgen: Die junge Anna Kraft weinte sogar vor dem Radio! Acht Jahre liege das nun zurück. Zeigler, der das Thema selbst aufmachte: „Das war überhaupt nicht meine Absicht. Damals habe ich meine Radiobeiträge gemacht und gedacht: ‚Och Mensch, für eine gute Pointe kann auch mal sowas machen.‘“

„Ich war 26, knapp 27 Jahre alt, und hatte tatsächlich den ein oder anderen Versprecher drin“, berichtete die jetzige Frau von Wolff-Christoph Fuss (45), der als Kommentator bei Sky arbeitet. „Die Sendungen waren immer live, und das war für dich natürlich ein gefundenes Fressen“, eröffnete sie ihrem Gesprächspartner Zeigler.

Anna Kraft: „Ich stand zum ersten Mal richtig im Feuer“

Kraft: „Da stehe ich natürlich jetzt drüber, aber ich war ein junger Mensch, ich stand da zum ersten Mal richtig im Feuer. Da merkt man dann, was es heißt, Moderatorin zu sein: Man wird bei der Arbeit beäugt.“ Krafts familiäres Umfeld fand die Gags auf ihre Kosten hingegen zum Schreien lustig. Einige Kollegen meinte sogar, es sei ein Ritterschlag, bei „Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs“ dabei zu sein.

Für Kraft selbst war es sehr unangenehm. „Ich war persönlich getroffen, weil es mir körperliche Schmerzen zugefügt hat.“Anschließend hörte und schaute sie über sechs Jahre hinweg keine einzige Sendung von Zeigler: „Obwohl du es nicht böse gemeint hast, habe ich es nichtsdestotrotz als verachtend empfunden.“ Er habe aus der Geschichte viel gelernt, erklärte Zeigler, der sich für sein Verhalten aufrichtig entschuldigte und versicherte, so etwas heute nicht mehr in dieser Art zu machen. Zeigler: „Das hat mich so getroffen. Das klingt jetzt doof, denn ich war der Täter und du das Opfer. Aber es hat mich zum Nachdenken gebracht.“ Kraft nahm die Entschuldigung an und betonte, heute mit solchen Themen entspannter umgehen zu können.

Die beiden konnten sich also wieder versöhnen, arbeiten mittlerweile sogar zusammen als Moderatoren für RTL bei der Übertragung der Europa League und der Conference League. (red)