Abo

Suche nach neuem SportbossKrisen-Klub hat Ex-FC-Profi im Visier

Sebastian Freis spricht am Spielfeldrand in ein Sky-Mikrofon.

Der ehemalige FC-Profi Sebastian Freis könnte schon bald einen neuen Job haben. Zweitligist Dynamo Dresden ist auf der Suche nach einem neuen Geschäftsführer Sport.

Zweitligist Dynamo Dresden ist auf der Suche nach einem neuen Sportboss. Zu den heißesten Kandidaten soll aktuell ein ehemaliger Kölner zählen.

Die SG Dynamo Dresden konnte nur eins der letzten zehn Spiele in der 2. Bundesliga gewinnen und hat sich als Reaktion auf die sportliche Talfahrt von Geschäftsführer Thomas Brendel (49) getrennt.

Der Klub begründete den Schritt neben der Leistung auf dem Platz auch damit, „dass es in der Leitung des Vereins zu größeren Unstimmigkeiten und Differenzen kam.“ Nun ist man auf der Suche nach einem Nachfolger für die vakante Stelle.

Ex-FC-Stürmer Sebastian Freis soll Kandidat in Dresden sein

Auf der Kandidaten-Liste soll dabei laut einem Bericht der „Bild“ auch der ehemalige FC-Profi Sebastian Freis (40) stehen. Der Angreifer spielte von 2009 bis 2012 am Geißbockheim und arbeitete bis April dieses Jahres als sportlicher Leiter beim Karlsruher SC.

Dort endete seine zweijährige Amtszeit aufgrund von einer missglückten Transfer-Politik und einem sportlichen Absturz von den Aufstiegsplätzen der 2. Bundesliga ins Mittelfeld. Zuvor war der ehemalige Stürmer bereits als Chefscout im Nachwuchs des KSC tätig.

Jetzt gehört Freis zu den heißen Kandidaten bei den kriselnden Sachsen, auch Kontakt soll es angeblich bereits gegeben haben. Der 17. der Tabelle braucht vor allem im Winter Verstärkung für den Kader. Der neue Sportboss hat also vom ersten Tag an alle Hände voll zu tun. Bis der Verein aber einen finalen Nachfolger gefunden hat, übernimmt Aufsichtsrat Dr. Jürgen Kasper kommissarisch das Amt.

Neben Ex-FC-Profi Freis stehen laut dem Bericht auch noch zwei weitere Kandidaten in Dresden auf der Liste. Einer davon ist Sky-Experte Sören Gonther (38), der auch als Geschäftsführer Sport bei Regionalligist Hessen Kassel tätig ist.

Der 38-Jährige spielte selbst zwei Jahre als Profi in Dresden und kennt deswegen den Verein und die Strukturen am Rudolf-Harbig-Stadion. Bereits 2024 gehörte er zum Kandidatenkreis auf den Posten als Sportdirektor, damals setzte sich jedoch Thomas Brendel bei den Verantwortlichen durch.

Der Dritte im Bunde soll Nils Schmadtke (36) sein, der aktuell als Leiter der Scouting-Abteilung beim FC Bayern München arbeitet. Der Sohn von Ex-Köln-Manager Jörg Schmadtke (61) durfte bereits bei Borussia Mönchengladbach ein Jahr als Sportdirektor arbeiten und gilt deswegen als geeigneter Kandidat.

Noch befindet sich die Suche nach einem neuen Geschäftsführer jedoch am Anfang. Der Verein will aber spätestens im Dezember einen langfristigen Nachfolger präsentieren, der Dynamo Dresden wieder aus dem Tabellenkeller führen soll.