Bei der Gründung einer neuen Frauen-Liga in Deutschland kommt es jetzt zum großen Knall zwischen den 14 Vereinen und dem DFB.
Zoff mit DFBLiga-Gründung ohne Verband, FC reagiert
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Auf dem DFB-Bundestag wurde am 7. November 2025 beschlossen, einen neuen Ligaverband für die Frauen zu gründen. Am 10. Dezember sollte es nun so weit sein: Die Klubs wollten mit dem Verband die neue Frauen-Bundesliga-Gesellschaft ins Leben rufen.
Jetzt kommt es zum Knall, der DFB ist nicht mehr dabei! Ursprünglich wollte der DFB in den kommenden acht Jahren 100 Millionen Euro investieren, die Klubs 700 Millionen. Doch jetzt gründen die Vereine die Liga erstmal alleine.
1. FC Köln reagiert nach Zerwürfnis mit dem DFB
Das vermeldete der 1. FC Köln am Donnerstag (4. Dezember 2025) auch: „Die 14 Erstligaklubs des deutschen Frauenfußballs gründen am 10. Dezember 2025 den Frauen-Bundesliga FBL e.V.. Mit dieser Gründung werden die 14 Klubs gemeinsam ein neues Kapitel in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs aufschlagen.“
Das Ziel ist „eine moderne, professionelle und nachhaltige Entwicklung der Frauen-Bundesliga zu gewährleisten und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des professionellen Frauenfußballs zu stärken.“
Weiter heißt es: „Ob der angestoßene Prozess, an dem zuletzt auch der Deutsche Fußball-Bund mitgewirkt hat, auch zukünftig gemeinsam fortgesetzt wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch offen. Die Gründung erfolgt – anders als ursprünglich vorgesehen und von den Klubs angestrebt – ohne Mitwirkung des DFB.“
Nicole Bender-Rummler, Bereichsleiterin Frauenfußball beim FC meinte: „Die Frauen-Bundesliga hat sich in den vergangenen Jahren enorm entwickelt. Die Potenziale sind aber noch längst nicht ausgeschöpft. Deswegen ist es notwendig, den Frauen-Bundesliga FBL e.V. zu gründen, um den Frauenfußball weiter zu professionalisieren. Die 14 Klubs arbeiten einheitlich an dieser Gründung. Der 1. FC Köln ist an diesem Prozess intensiv beteiligt und wird auch in Zukunft zur Verfügung stehen, wenn es darum geht, Verantwortung im neu gegründeten FBL e.V. zu übernehmen.“ Noch am Montag machte der FC-Vorstand deutlich, dass Bender-Rummler in den Führungsgremien der neuen Liga vertreten sein soll.
Hintergrund zum Zerwürfnis zwischen Klubs und Vereinen: Es heißt, dass der DFB, obwohl Verträge und Vereinbarungen schon ausgearbeitet waren, nachträglich viele Forderungen gestellt haben soll. Die Klubs waren daraufhin mehr als enttäuscht und wagen den Schritt nun alleine. Vom DFB gab es noch keine Reaktion.


