Ist das bitter! Ist das traurig! Der 1. FC Köln verabschiedet sich mit einer 0:1-Niederlage in die kurze Winterpause. Für Profi Ragnar Ache war es mehr als emotional.
Wieder Bank-FrustAche weint bittere Tränen bei FC-Pleite
Autor
Aktualisiert
Sie hätten so gerne in die Winterpause getanzt …
Doch dann kam alles ganz anders! Der 1. FC Köln verspielt sein Polster, das er sich zu Saisonbeginn mit teils furiosen Leistungen als Aufsteiger erarbeitet hatte. Im letzten Spiel des Jahres gab es erneut eine bittere, wie unnötige Niederlage. Beim 0:1 traf Union Berlin erst in der Nachspielzeit. Zuvor hatte Rav van den Berg Rot nach seinem Handspiel gesehen.
Jan Thielmann tröstete weinenden Ragnar Ache
Es war seit dem 4:1 gegen den Hamburger SV am 2. November das sechste Spiel in Folge ohne Sieg (vier Niederlagen, zwei Unentschieden).
Ragnar Ache weinte schon nach der Auswechslung bittere Tränen auf der Bank, musste von Jan Thielmann getröstet werden. Ache musste nach 58 Minuten runter, er bleibt in seiner ersten FC-Saison bei einem Tor und vier Vorlagen in 14 Einsätzen.
Wieder Bank-Frust in Köln! FC-Trainer Lukas Kwasniok (44) hatte sich schon nach dem späten 1:1-Ausgleich des FC St. Pauli in Köln die Tränen vom Gesicht gewischt. Er meinte damals: „Ich schwitze sehr viel und das waren einfach Schweißperlen.“
Zum Tränen-Drama um Ache sagte der Coach nach der Niederlage gegen Union: „Wir haben in der ersten Halbzeit echt ein ordentliches Spiel gemacht und Ragnar da auch als Zielspieler gefunden haben. In den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit hatten wir dann das Problem, dass wir auf der linken Seite Lund und Kaminski nicht mehr so ins Spiel gebracht haben. Dann braucht Kaminski einen Partner. Die Auswechslung war also nicht der Leistung von Ragnar geschuldet.“
Kwasniok erklärte weiter seinen Gedankengang hinter der Umstellung: „Wir haben dann mit Bülter einen kongenialen Partner auf die halblinke Spur gebracht, ohne auf Körperlichkeit zu verzichtet.“
Dass Ache weinte, machte der Trainer nicht an der Auswechslung fest, auch nach dem Spiel musste er getröstet werden: „Ich glaube nicht, dass es bei Ragnar darum ging, dass er persönlich wegen der Auswechslung so enttäuscht gewesen ist, sondern einfach, weil wir das Spiel verloren haben. Wenn Jan ihn getröstet hat, ist das gut. Einige andere mussten auch getröstet werden, wenn auch nicht auf der Bank, sondern in der Kabine. Wichtig ist, dass wir einander unterstützen. Jan hatte die Kraft das zu tun, deswegen wächst er auch nach und nach zum Führungsspieler nach.“


