Beim 1. FC Köln herrscht an den Fahrrad-Stellplätzen für die Profis kein allzu großes Gedränge. Kapitän Timo Hübers ist im Kader die große Ausnahme, die regelmäßig mit dem Rad zum Training kommt.
„Große Verbindung zur Stadt“TV-Doku zeigt: FC-Profi kommt mit dem Fahrrad zum Training
von Béla Csányi (bc)
Kaum ein Trainingsgelände ist im deutschen Fußball derart idyllisch verortet wie das Geißbockheim mitten im Stadtwald. In Kölns grüner Lunge hat der 1. FC Köln traditionell seine Heimat, auch wenn der Zoff über die künftige Nutzung und einen möglichen Ausbau die Stadt schon seit Jahren beschäftigt.
Obwohl der letzte Teil der Anfahrt eine traumhafte Fahrrad-Strecke bietet, kommen die Kölner Profis nicht gerade in Scharen auf zwei Rädern zum Training. Eine zuverlässige Ausnahme gibt es im Kader von Trainer Lukas Kwasniok (44) allerdings.
Timo Hübers träumt weiter vom Wechsel ins Ausland
In der am Freitag (8. August 2025) erschienen Sky-Dokumentation zur vergangenen Saison in der 2. Bundesliga berichtet Kapitän Timo Hübers (29), dass er am liebsten auf seinem Fahrrad zum Vereinsgelände strampelt.
Ich komme für gewöhnlich mit dem Fahrrad zum Geißbockheim, weil es für mich der schnellste Weg ist, verrät Hübers und ergänzt schmunzelnd: „Ich glaube schon, dass man nicht ganz so gestresst zu Hause ankommt, wenn man zwischendurch noch mal durchs Grün fährt oder keinen Parkplatz suchen muss.“
In der Stadt fühlt Hübers sich nach insgesamt fünf Jahren (vier als Profi, eines vor dem Durchbruch) pudelwohl: „Ich habe schon eine große Verbindung zur Stadt, zu den Menschen. Der Rheinländer an sich hat ein frohes und optimistisches Naturell und trägt ein bisschen das Herz auf der Zunge.“
Der auch abseits des Platzes extrem reflektierte Aufstiegs-Kapitän sei „nicht der klassische Fußball-Profi“ sagte Sportdirektor Thomas Kessler (39) in der Doku über Hübers: „Er ist schon jemand, der über den Tellerrand hinausschaut, sich neben dem Fußball weiterbildet und dann auch immer ein wertvoller Ansprechpartner ist.“

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Timo Hübers radelt in der Sky-Dokumentation zur 2. Bundesliga mit dem Fahrrad zum FC-Training.
Der Vertrag des 2021 ablösefrei aus Hannover verpflichteten Abwehrspielers beim FC läuft noch ein Jahr. Hübers selbst hat aus seinen Ambitionen, im Laufe der Karriere mal im Ausland spielen zu wollen, nie einen Hehl gemacht.
Ende Mai bekräftigte der Innenverteidiger im Podcast „Kicker meets DAZN“ noch einmal: „Es steht ganz stark auf meiner Agenda, im Ausland zu leben und im Idealfall zu spielen. Am liebsten noch, solange meine Freundin und ich noch keine Familie und Kinder haben, weil man es dann doch in volleren Zügen genießen und alles aufsaugen kann.“